Weißkittelhypertonie
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dieser Artikel oder Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen (Literatur, Webseiten oder Einzelnachweisen) ausgestattet. Die fraglichen Angaben werden daher möglicherweise demnächst gelöscht. Hilf Wikipedia, indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfügst. Bitte entferne zuletzt diese Warnmarkierung. |
Der Begriff Weißkittelhypertonie (engl. white coat hypertension) bezeichnet Blutdruckwerte, die bei der Messung in einer Arztpraxis oder Klinik konsistent erhöht, bei Selbst- und ambulanten Messungen (z. B. Blutdruckmessungen über 24 Stunden) zu anderen Zeitpunkten jedoch normal sind. Man spricht auch von Isolierter klinischer Hypertonie.
Problematisch in diesem Zusammenhang ist, dass Patienten neben den Blutdruckmessungen beim Arzt nur selten Selbstmessungen durchführen, daher vom Arzt als Hypertoniker eingestuft und medikamentös behandelt werden.
In einigen Studien konnte aber auch gezeigt werden, dass Patienten mit einem ausgeprägtem Weißkittelsyndrom ein erhöhtes Risiko haben, eine arterielle Hypertonie zu entwickeln, so dass von einer Behandlung nicht in jedem Fall abzuraten ist. „Weißkittelhypertoniker“ nehmen nach Expertenmeinung eine Zwischenstellung zwischen Normotonikern und Hypertonikern ein.
Das Gegenteil sind „maskierte“ Hypertoniker (auch „Praxisnormotonie“ genannt): bei ihnen wird beim Arzt ein normaler Blutdruck gemessen, erst die Eigenmessung fördert den erhöhten Druck zu Tage.