Wehrwolf (Wehrverband)
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Der Wehrwolf - auch Kampfbund Werwolf genannt - war ein paramilitärischer Wehrverband in der Zeit der Weimarer Republik. Meyers Lexikon [1930] beschreibt den Wehrwolf als "Organisation der sozialen großdeutschen Freiheitsbewegung zur Schärfung des nationalen Gewissens und zur Pflege des Wehrgedankens".
Der Wehrwolf wurde am 11. Januar 1923 in Halle an der Saale, dem Tag der französischen Ruhrbesetzung, von Fritz Kloppe (Hauptmann d. R. a. D., Studienrat) gegründet und war vor allem in Mitteldeutschland verbreitet. Erst hatte er die erläuternde Bezeichnung "Mitteldeutscher Schutzverband", später "Bund deutscher Männer" und nach einem Jahr "Wehrwolf, Bund deutscher Männer und Frontkrieger".
Bundesleiter des Wehrwolfes war der Gründer Fritz Kloppe. Als mitteldeutscher Schutzverband verbreitete er sich schnell über das Deutsche Reich (30 Landesverbände, 90 Gaue, 7000 Ortgruppen, Stand 1930). 1933 wurde der Verband in die nationalsozialistische SA eingegliedert.
Weitere Daten:
- Die Satzung der Gründung stammt vom 12. Mai 1923. Der Wehrwolf stellte später auch ein eigenes Wirtschaftsprogramm auf.
- Wahrzeichen: Totenkopf (siehe unten: Link zum Deutschen Historischen Museum)
- 1925 wurde eine Frauengruppe angegliedert (Opfergruppen des Wehrwolfs)
- Die Jugendorganisation des Wehrwolfs war der "Jungwolf".
- Organ: "Der Wehrwolf", dreimal im Monat seit 1924
- Die Wehrwolfhilfe war eine selbstständige Organisation zur sozialen Unterstützung bedürftiger Mitglieder.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
- Darstellung des Vereinsabzeichens, Deutsche Historisches Museum
[Bearbeiten] Weiterführende Literatur
- Wehrwolf, Der; Artikel in "Meyers Lexikon", Siebte Auflage, Zwölfter Band, Leipzig 1930, S. 1135
- Werwolf, 2), Artikel im "Der Grosse Brockhaus", 16te Auflage, Zwölfter Band, Wiesbaden 1957, S. 467
- E. H. Posse: Die Politischen Kampfbünde Deutschlands, Berlin 1931, 2te Auflage
