Volksverteidigungskräfte
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Volksverteidigungskräfte (kurdisch Hêzên Parastina Gel, kurz HPG) sind eine Untergrundorganisation der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK).
Der militärische Arm der PKK hieß zunächst Hêzên Rizgariya Kurdistan (Freiheitskräfte Kurdistans, HRK. Auf dem 3. Kongress der PKK 1986 erfolgte die Umbenennung zu Artêşa Rizgariya Gelê Kurdistan (Volksbefreiungsarmee Kurdistans, ARGK)[1] Die Einheiten der (ARGK) haben sich ab August 1999 dem Aufruf des PKK-Führers Abdullah Öcalans folgend aus dem Gebiet der Türkei in den Nordirak zurückgezogen und dort eine Defensivposition eingenommen. Im Jahre 2000 wurde die ARGK aufgelöst und die HPG gegründet. Ihre Personenstärke wird über 5000 geschätzt, wovon ca. ein Drittel Frauen sind. Diese sind in der kurdischen Frauenarmee organisiert. Stützpunkte der HPG befinden sich im von Kurden bevölkerten Teil Nordiraks sowie innerhalb der Türkei und des Irans. Während eines einseitigen Waffenstillstandes der PKK war die Zahl der Gefechte zwischen Guerilla und den türkischen Streitkräften drastisch zurückgegangen. Seit März 2004 kam es verstärkt zu Militäroperationen der türkischen Armee gegen die HPG, daraufhin erklärte am 28. Mai 2004 der Vorsitzende des Kongra Gel, Zübeyir Aydar, den seit 1998 bestehenden einseitigen Waffenstillstand mit der Türkei für hinfällig.
Laut US Geheimdienst verfügt die PKK über ein Jahresbudget von 86 Millionen US Dollar. Seit dem Jahre 2006 ist der syrische Kurde Fahman Husain (DN Dr. Bahoz Erdal) Kommandeur der HPG.