Vaginalaplasie
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Als Vaginalaplasie oder Scheidenaplasie bezeichnet man in der Medizin das Fehlen bzw. die unvollständige Ausbildung der weiblichen Scheide als Folge einer angeborenen Hemmungsfehlbildung, bei der es nicht zum Durchbruch der Müller-Gänge in den Sinus urogenitalis kommt. Eine Vaginalaplasie ist fast immer ein Symptom eines Mayer-Rokitansky-Küster-Hauser-Syndroms, eines Swyer-Syndroms, der Kompletten Androgenresistenz oder des Turner-Syndroms und dann mit anderen Fehlbildungen vergesellschaftet, etwa dem Fehlen der Gebärmutter.
Die Vaginalaplasie wird heute in der Regel durch eine sogenannte Kolpopoese, das heißt das Anlegen einer Neovagina behandelt, um einen normalen Vollzug des Geschlechtsverkehrs zu ermöglichen.
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