Ustersbach
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Schwaben | |
Landkreis: | Augsburg | |
Verwaltungsge- meinschaft: |
Gessertshausen | |
Höhe: | 490 m ü. NN | |
Fläche: | 11,14 km² | |
Einwohner: | 1172 (31. Dez. 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 105 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 86514 | |
Vorwahl: | 08236 | |
Kfz-Kennzeichen: | A | |
Gemeindeschlüssel: | 09 7 72 211 | |
Gemeindegliederung: | 3 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | VG Gessertshausen Hauptstr. 31 86459 Gessertshausen |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Dr. Maximilian Stumböck (CSU/FW) |
Ustersbach ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Augsburg und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Gessertshausen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Ustersbach liegt inmitten des Naturparks Augsburg Westliche Wälder.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Nachbargemeinden sind Kutzenhausen, Fischach und Dinkelscherben.
[Bearbeiten] Stadtgliederung
Die Gemeinde hat drei Gemeindeteile:
- Mödishofen
- Osterkühbach
- Baschenegg
[Bearbeiten] Geschichte
Der Ort ist wohl im 11. Jahrhundert entstanden und wird erstmals in einer Urkunde von 1277 als Usterspach erwähnt. Neben dem Augsburger Domkapitel teilten sich ein Ortsadelsgeschlecht und später noch die Augsburger Klöster Hl. Kreuz, St. Moritz und St. Katharina die Güter des Dorfes. Später ging der Ort an das Augsburger Domkapitel über, das hier Grund-, Gerichts- und Patronatsherr war. In Folge des Reichsdeputationshauptschluss von 1803 ging der Ort in den Besitz von Bayern über.
[Bearbeiten] Politik
Der Gemeinderat hat 12 Mitglieder:
- CSU/Freie Wähler 8 Sitze
- Freie Wähler Gemeinschaft 4 Sitze
(Stand: Kommunalwahl am 2. März 2008)
[Bearbeiten] Bürgermeister
Dr. Maximilian Stumböck (CSU/FW) ist seit 2002 Bürgermeister von Ustersbach. Er wurde bei der Kommunalwahl 2008 mit 87,53 % der Stimmen im Amt bestätigt. Gleichzeitig wurde er in den Kreistag des Landkreises Augsburg gewählt.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Sport
Der örtliche Sportverein trägt den Namen TSV Ustersbach.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die älteste Sehenswürdigkeit der Gemeinde ist das sogenannte Sühnedenkmal von 1408, ein spätmittelalterlicher Sühnestein aus rotem Marmor, der an die Ermordung eines Ritters von Schellenbach erinnert.
Mit Ausnahme des Weilers Osterkühbach gehört das ganze Gemeindegebiet zur Pfarrei St. Fridolin. Neben der dem heiligen Fridolin geweihten Hauptkirche befindet sich im Ortsteil Mödishofen die Filialkirche St. Vitus, die sich in der Innengestaltung an die Kirche von Kloster Oberschönenfeld anlehnt. Außerdem befindet sich unweit der Kirche St. Fridolin in einem Hain ein außerordentlich schönes Beispiel einer Lourdes-Grotte, die über die Ortsgrenzen hinaus verehrt wird. Westlich der Gemeinde befindet sich auf freiem Felde eine Kapelle, die der Heiligen Anna geweiht ist.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Verkehr
Durch das Gemeindegebiet verlaufen die Bundestrasse B 300 und die Bayerische Maximiliansbahn von München und Augsburg nach Ulm und Stuttgart. Die nächstgelegenen Autobahnsanschlußstellen sind in Zusmarshausen und Adelsried an der Bundesautobahn A 8
[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen
Die Privatbrauerei Ustersbach braut regionales Bier, das sie unter der Marke Ustersbacher verkauft.
[Bearbeiten] Öffentliche Einrichtungen
Ustersbach verfügt über eine Gemeindebücherei in kommunaler Trägerschaft.
[Bearbeiten] Bildung
[Bearbeiten] Allgemeinbildende Schulen
In Ustersbach befindet sich die Grundschule Ustersbach, in denen die Kinder der Jahrgangsstufen 1 - 4 aus dem Gemeindegebiet sowie den Ortsteilen Ried und Breitenbronn der Gemeinde Dinkelscherben unterrichtet werden.
[Bearbeiten] Sonstige Bildungseinrichtungen
Die Pfarrgemeinde St. Fridolin betreibt in Kooperation mit der politischen Gemeinde einen Kindergarten. Im Ortsteil Baschenegg unterhalten die Dillinger Franziskanerinnen befindet Kinderheim.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Ehrenbürger
Ehrenbürger der Gemeinde Ustersbach sind der frühere langjährige Bürgermeister Alfons Kastner und der frühere Schulleiter der Grundschule Ustersbach und langjährige Organist der Pfarrei St. Fridolin Matthias Wank.
[Bearbeiten] weitere Persönlichkeiten, die mit der Gemeinde in Verbindung stehen
Auf dem Friedhof von Ustersbach liegt der Schriftsteller, Kulturkritiker und Übersetzer Theodor Haecker begraben, der hier am 9. April 1945 kurz vor Kriegsende starb. Theodor Haecker war einer der sprachmächtigsten Vertreter des katholischen Existentialismus, gehörte zu den radikalsten Kulturkritikern im Dritten Reich und war ein Mentor von Hans und Sophie Scholl vom Widerstandskreis der Weißen Rose. Nachdem seine Wohnung in München bei einem Bombenangriff zerstört worden war, verbrachte er seine letzten Lebensmonate in Ustersbach.
[Bearbeiten] Weblinks
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