Upstart

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Upstart
Entwickler:	Canonical Ltd.
Aktuelle Version:	0.3.9 (12. Oktober 2007)
Betriebssystem:	Unix und Unix-ähnliche Betriebssysteme
Kategorie:	Software
Lizenz:	GPL
Deutschsprachig:	nein
Website:	upstart.ubuntu.com

Upstart ist ein Hintergrundprogramm (ein sogenannter Daemon) für Unix-Systeme, das als sogenannter init-Prozess als erster Prozess (Process ID 1) zum Starten, Überwachen und Beenden weiterer Prozesse dient. Es ist ein ereignisorientierter Ersatz für das in vielen Unix-Systemen verwendete init von System V (sysvinit).

[Bearbeiten] Besonderheiten

Es basiert auf sysvinit, zu dem es auch vollständig abwärtskompatibel ist, und kann dadurch auch sysvinit-Skripts unverändert ausführen.

Upstart soll die Probleme des System-V-init bezüglich Geschwindigkeit, wechselnder Hardware und dem Neustarten von Prozessen beheben.

Um dies zu erreichen, ist Upstart ereignisorientiert. Bei Eintreten eines Ereignisses, wie dem Einstecken eines USB-Sticks, werden die notwendigen Jobs gestartet, um die gewünschte Funktion bereitzustellen. Upstart erlaubt das gleichzeitige Ausführen von Jobs unabhängiger Ereignisse. Dies beschleunigt den Start des Systems und ermöglicht außerdem eine einfachere Handhabung von auswechselbarer Hardware.

[Bearbeiten] Geschichte

Upstart wurde von den Ubuntu-Entwicklern eingeführt. Es wurde (und wird) von Scott James Remnant auf Grundlage des Codes von sysvinit entwickelt. Seit Version 6.10 Edgy Eft von Ubuntu kann es als Ersatz für den standardmäßig installierten alten init-Prozess verwendet werden, arbeitet dort allerdings nur im Kompatibilitätsmodus zum System V. Seit Ubuntu 7.10 Gutsy Gibbon kann Upstart durch Änderungen an den relevanten Shellskripten seine Stärken ausspielen. Auch Frugalware Linux (ab Version 0.7) und Fedora (Version 9)^[1] steigen von sysvinit auf Upstart um und bei Debian steht es in den experimentellen Quellen zur Verfügung.

In späteren Versionen soll es auch cron-, at- oder anacron-Daemons ersetzen.