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U. R. Ananthamurthy – Wikipedia

U. R. Ananthamurthy

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

U. R. Ananthamurthy (kannada: ಯು.ಆರ್.ಅನಂತಮೂರ್ತಿ; * 21. Dezember 1932 im Dorf Melige, Karnataka) ist ein indischer Schriftsteller.

[Bearbeiten] Leben und Werk

U R Ananthamurthy in his reading room
U R Ananthamurthy in his reading room

U. R. Ananthamurthy ist in Indien bekannt für sein gesellschaftliches Engagement und als wichtiger Repräsentant der „Navya“-Bewegung (Die neue Bewegung) in der Literatur der Kannada-Sprache. Als Schriftsteller kennt man ihn weit über diese Sprachgrenzen hinaus: er ist einer der wichtigsten Autoren Indiens. Zu den zentralen Themen Ananthamurthys gehören die Auseinandersetzung mit dem Kastensystem, mit religiösen Vorschriften und Traditionen sowie das ambivalente Verhältnis zwischen dem überlieferten kulturellen Wertesystem und den neuen Werten einer sich verändernden Welt.

Ananthamurthy ging in eine traditionelle Sanskrit-Schule, wuchs, wie er selbst sagt, als „Ghandian Socialist“ auf und studierte später Anglistik und vergleichende Literaturwissenschaft in Mysore und Birmingham, wo er 1966 promovierte. Er war einige Jahre Professor für englische Literatur an der Universität Mysore, später Vice-Chancellor der Mahatma Gandhi Universität in Kottayam, Vorsitzender des „National Book Trust“ und Präsident der „Sahitya Akademi“, der indischen Literaturakademie in Delhi. Zahlreiche Gastprofessuren führten ihn nach Europa und in die USA.

Seine literarische Karriere begann Ananthamurthy 1955 mit dem Erzählband „Endendhigu Mugiyada Kathe“ (dt. „Eine nie endende Geschichte“). Seitdem hat er vier Romane, ein Drama, sechs Bände mit Kurzgeschichten, drei Lyrikbände und sechs Essaybände in Kannada und mehrere Aufsätze über Literatur in Englisch veröffentlicht. Seine Werke wurden in mehrere indische und europäische Sprachen übersetzt und mit bedeutenden Literaturpreisen ausgezeichnet, so auch mit dem „Jnanpith Award“ (1994), dem renommiertesten indischen Literaturpreis. Als sein bedeutendster Roman gilt „Samskara oder Was tun mit der Leiche des Ketzers, die uns im Weg liegt und das Leben blockiert“ (1966, deutsch 1994). „Samskara“ bedeutet sowohl Kultur als auch Ritual, aber auch Todesritus. Erzählt wird die Geschichte eines Dorfpriesters, der sich mit den sozialen und religiösen Tabus seiner Umwelt auseinandersetzt und eine Antwort sucht auf die Frage: Was ist eigentlich „Samskara“? Wird Kultur nur dann aufrechterhalten, wenn man der Tradition mit blindem Eifer folgt? Ananthamurthy problematisiert die Diskriminierung durch das Kastenwesen, die repressive Glaubenspraxis der Brahmanen. Die Verfilmung des Romans 1970 löste eine neue Welle von Autorenfilmen in Indien aus. In dem Roman „Bharatipura“ (1973) kehrt der Brahmane und Grundbesitzer Jagannatha nach seinem Studium in England in seine sehr traditionsgebundene Heimatstadt zurück und versucht, die dortigen Gesellschaftsstrukturen zu verändern. Er will den Unberührbaren den Eintritt in den Tempel ermöglichen und stößt dabei auf den Widerstand der höheren Kasten. Sein Versuch, um sich herum ein gerechtes System zu schaffen und damit auch zu innerer Freiheit zu gelangen, scheitert. Bewusst schreibt Ananthamurty nicht auf Englisch, sondern in Kannada. Vor kurzem erschien sein neuestes Buch „Divya“.

[Bearbeiten] Sonstiges

U. R. Ananthamurthy war Teilnehmer beim internationalen literaturfestival Berlin 2002.

[Bearbeiten] Werke

  • „Das verborgene Feuer“ Mangalam, Urach, 1986
  • „Yatra“ Indus, New Delhi, 1993
  • „Samskara oder Was tun mit der Leiche des Ketzers, die uns im Weg liegt und das Leben blockiert“ Waldgut, Frauenfeld, 1994
  • „Avastai“ Aam, Civacacai, 1996
  • „Bharathipura“ Macmillan India, Madras, 1996
  • „Leben und Lehren von Shri Sai Baba von Shirdi“ Sathya-Sai-Vereinigung, Dietzenbach, 1997
  • „Bhava“ Penguin, Neu-Delhi, New York, 1998
  • „Stallion of the Sun and other stories“ Penguin, Neu-Delhi, 1999
  • „Literature and Culture“ Papyrus, Calcutta, 2002


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