True Whig Party

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Die True Whig Party, die auch als Liberian Whig Party genannt wird, war von 1878 bis zum Putsch durch Samuel K. Doe 1980 die einzige legale Partei in Liberia. Ursprünglich war die Ideologie der Partei durch die U.S.-amerikanische Whig Party beeinflusst.

Sie herrschte über eine Gesellschaft, in der nur die Siedler und ihre Nachkommen Bürger mit Wahlrecht waren. Die Partei unterstützte ein System der Zwangsarbeit. Im Jahre 1930 verkauften sie menschliche Arbeit an portugiesische Kolonisten auf Fernando Po (jetzt Bioko), was zu einem Fünfjahresboykott von Liberia durch die U.S.A. und Großbritannien führte. Trotz diesem sah die westliche Welt in der Partei eine stabilisierende Kraft und investierte in das Land, das von 1944 bis 1971 von William Tubman regiert wurde.

Die Partei verlor an Einfluss, nachdem William Tolbert, Tubmans Nachfolger, im April 1980 von Gegnern der Unterdrückung der Opposition und Tolerierung der Korruption umgebracht wurde. In Folge dessen unterdrückte nun die Opposition die True Whig Party. Eine große Mehrheit ihrer Mitglieder und Unterstützer verließen darauf hin die Partei, die aber weiterhin als kleine Partei existiert (Stand 2002).