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Timecop – Wikipedia

Timecop

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Filmdaten
Deutscher Titel: Timecop
Originaltitel: Timecop
Produktionsland: USA, Japan
Erscheinungsjahr: 1994
Länge (PAL-DVD): 98 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 16
Stab
Regie: Peter Hyams
Drehbuch: Mike Richardson, Mark Verheiden
Produktion: Moshe Diamant, Sam Raimi Mike Richardson, Robert G. Tapert
Musik: Mark Isham, Robert Lamm
Kamera: Peter Hyams
Schnitt: Steven Kemper
Besetzung

Timecop ist ein US-amerikanischer Action-Thriller mit Science-Fiction-Anleihen aus dem Jahr 1994 unter der Regie von Peter Hyams mit Jean-Claude Van Damme in der Hauptrolle. Er behandelt das Thema Zeitreisen und basiert auf einer populären Comic-Buchreihe.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Handlung

Zum Zeitpunkt des Filmdrehs war das Jahr 2004 die nicht allzu ferne Zukunft, in welcher Zeitreisen durch moderne Technik machbar geworden sind. Dies lockt neben Touristen und Wissenschaftlern auch Kriminelle an, welche sich durch Eingriffe in Geschehnisse der Vergangenheit materielle Vorteile in der Gegenwart erwirtschaften wollen. Um solchem Tun Einhalt zu gebieten, wurde von der Regierung die so genannte „Time Enforcement Commission“ (TEC) gegründet, die Delinquenten aufspürt, ihre Handlungen rückgängig macht und die normalen Zeitlinien wiederherstellt. Einer dieser TEC-Agenten ist der ehemalige Polizist Max Walker.

Dieser verlor einst seine Frau Melissa durch einen Bombenanschlag auf sein Haus. Durch seinen Beruf hat Walker zwar die Chance, das Ereignis ungeschehen zu machen, würde damit aber gleichzeitig das Gesetz brechen, das er durchsetzen soll.

Ein Auftrag führt Max in die Zeit vor der Weltwirtschaftskrise, wo er seinen ehemaligen Partner Elwood aufspüren kann. Dieser versucht, auf diese Weise Geld zu erlangen, um dem korrupten US-Senator Aaron McComb den Wahlkampf für dessen Präsidentschafts-Kandidatur zu finanzieren. Mit diesem Wissen reist Walker mit seiner Partnerin Sarah Fielding ins Jahr 1994, um McComb aufzuhalten. Dieser wird jedoch von seinem Alter Ego aus dem Jahr 2004 aufgehetzt, um eine in der Zukunft wertvolle Computerfabrik zu kaufen, was ihm den notwendigen Reichtum bringen würde. Als Walker die Szenerie beenden will, wird er von der ebenfalls korrupten Sarah hintergangen. McComb kann ebenso wie Walker fliehen.

Zurück im Jahr 2004 hat sich durch die Ereignisse der Vergangenheit alles geändert, die TEC wurde nie gegründet. Walker schafft es trotzdem, seinen ehemaligen Chef zu überzeugen, der ihn mittels einer Zeitmaschine zurückschickt. 1994 versucht er, die verletzte Sarah zu retten und sie zur Aussage gegen McComb zu überreden. Diese ist bereit auszusagen, wird aber wenig später ermordet. Bei dieser Gelegenheit findet Max heraus, dass Melissa nicht nur am Leben ist sondern auch schwanger. Mit dem Wissen der Vater zu sein bricht er mit dem TEC-Kodex und will Melissa nun retten. Max kann seine Frau von der Wahrheit überzeugen, welche anschließend bereit ist dem Walker aus der Zukunft zu helfen.

Im Haus von Walker hat dieser eine Falle parat gestellt. McComb will Melissa mittels seiner Handlanger gefangen nehmen und als Druckmittel nutzen. Doch die beiden Max Walker haben sich verbündet und schalten McCombs Truppe aus, wobei der 1994er anscheinend den Tod findet. McComb legt eine Bombe und nimmt Melissa als Geisel und will nach Rückkehr in die 2004er Zukunft alle TEC-Agenten umbringen, damit er ungehindert in der Vergangenheit wildern kann. Doch Walker hat insgeheim dem 1994er McComb eine Nachricht gesandt, der eintrifft und um Erklärung bittet. In einem günstigen Moment stößt Walker den jüngeren gegen den älteren McComb und bestätigt das Leitmotiv des Filmes und der temporalen Physik: „Die gleiche Materie kann nicht den selben Raum einnehmen“. Die beiden McCombs verschmelzen und werden schließlich in einer Detonation aus Blut zerstört. Bevor das Haus explodiert können Melissa und Max entkommen.

Zurück in der Zukunft ist alles wieder normal, lediglich Senator McComb ist seit zehn Jahren spurlos verschwunden und Sarah ist quicklebendig, kann sich jedoch an nichts erinnern. Walker kehrt schließlich heim, wo Melissa auf ihn wartet – mit seinem Sohn.

Dadurch, dass Melissas Tod im Jahre 1994 durch eine Manipulation aus der Zukunft herbeigeführt wurde, hat Max Walker letztendlich auch nicht den Ehrenkodex der TEC gebrochen, da er ja lediglich die ursprüngliche Ordnung wiederhergestellt hat.

[Bearbeiten] Auszeichnungen

  • Der Film war 1995 von der „Academy of Science Fiction, Fantasy & Horror Films“ für den Saturn Award in den Kategorien „Bester Science Fiction Film“, „Beste Nebendarstellerin“, „Beste Spezialeffekte“ und „Bestes Drehbuch“ nominiert. Am Ende erhielt lediglich Mia Sara als „Beste Nebendarstellerin“ eine Auszeichnung.

[Bearbeiten] Trivia

  • Der Film entstand auf der Basis der „Dark Horse“-Comicbuchreihe „Timecop“.
  • Auf Basis des Films wurde 1997 vom US-amerikanischen Sender ABC die neunteilige Science Fiction-Kurzserie Timecop produziert. In ihr spielt der Schauspieler Ted King den Titelhelden Officer Jack Logan.
  • Im Jahr 2003 erschien die Fortsetzung Timecop 2: Entscheidung in Berlin, die direkt auf DVD veröffentlicht wurde. Die Hauptrolle in der Fortsetzung spielte Jason Scott Lee.
  • Regisseur Peter Hyams hat wie in nahezu allen seinen Filmen einer Filmfigur den Namen Spota gegeben.
  • Während der Zeitreise-Fahrt kaut Van Damme Kaugummi der japanischen Marke „Black Black“. Für diese Firma machte er 1994 auch Werbung und trat in einige Werbespots im japanischen Fernsehen auf.
  • Für den Showdown verwendete man Van Dammes Stuntdouble, um die Illusion des jüngeren Max Walker neben Van Damme zu realisieren. In gleicher Weise tat man es mit den beiden Versionen von Ron Silver als Senator McComb.
  • Jean-Claude Van Damme und Ron Silver saßen bei den Autoszenen vor einer Blue Screen-Wand, auf die man die Silhouette von Washington D.C. projizierte.
  • Max Walkers Armbanduhr ist eine Casio DW-400.
  • Als einer der Soldaten agiert der kanadische Schauspieler Ian Tracey, in der Rolle eines Botenjungen ist Nick, der Sohn von Regisseur Peter Hyams zu sehen.

[Bearbeiten] Weblinks


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