Thomas Fritsch (Verleger)
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Thomas Fritsch (* 1666; † 10. Dezember 1726), Sohn von Johann Friedrich Fritsch, war einer der wichtigsten Verlagsbuchhändler des frühen 18. Jahrhunderts.
[Bearbeiten] Leben
Fritschs Vater verstarb 1680, womit Johann Friedrich Gleditsch sein Stiefvater wurde, er führte das väterliche Geschäft bis zur Übergabe 1693.
Fritsch verlegte ab 1697 die von Benjamin Neukirch herausgegebene unter dem Namen Neukirch’sche Sammlung berühmt gewordene Gedichtanthologie, die für die junge Autorengeneration Wegbereiter des galanten Stils in der Poesie werden sollte; er brachte 1699 Gottfried Arnolds spektakuläre Kirchen- und Ketzerhistorie auf den Markt, sowie 1709 das Allgemeine Historische Lexikon, die deutsche Ausgabe des großen Geschichtslexikons von Moreri, das Pierre Bayles kritische Kommentare auf sich zog.
[Bearbeiten] Literatur
- Johann Goldfriedrich: Geschichte des Deutschen Buchhandels, Bd. 2: 1648–1740, S. 2028.
- Josef Benzing: Die deutschen Verleger des 16. und 17. Jahrhunderts, eine Neubearbeitung, in: Archiv für Geschichte des Buchwesens 18 (1977), Sp. 1137.
- David L. Paisey: Deutsche Buchdrucker, Buchhändler und Verleger 1701−1750, Wiesbaden 1988, ISBN 3-447-02825-4, S. 68.
Personendaten | |
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NAME | Fritsch, Thomas |
KURZBESCHREIBUNG | Verlagsbuchhändler |
GEBURTSDATUM | 1666 |
STERBEDATUM | 10. Dezember 1726 |