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The Charlatans (US-amerikanische Band) – Wikipedia

The Charlatans (US-amerikanische Band)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dieser Artikel behandelt die amerikanische Musikgruppe The Charlatans. Für die gleichnamige britische Musikgruppe siehe The Charlatans (englische Band)
The Charlatans
Gründung 1964
Auflösung 1970
Genre Rhythm and Blues, Folk Rock, Rock 'n' Roll
Gründungsmitglieder
Gesang, Autoharp George Hunter (bis 1968)
E-Gitarre Mike Wilhelm
Schlagzeug Sam Linde (bis 1965)
Piano Michael Ferguson (bis 1967)
Bass Richard Olsen
Ehemalige Mitglieder
Schlagzeug, E-Gitarre, Gesang Dan Hicks (1965–1968)
Schlagzeug Terry Wilson (ab 1967)
Piano Patrick Gogerty (1967-1968)
Piano Daniel DeVore (ab 1968)
Gastmusiker
Fiedel Hank Bradley
Gesang, E-Gitarre Lynn Hughes

The Charlatans, auch als The Amazing Charlatans bekannt, war eine US-amerikanische Rockgruppe aus San Francisco.

Die Band gründete sich 1964 und spielte hauptsächlich von der British Invasion beeinflussten Rhythm and Blues und Folk Rock. Während ihrer Live Auftritte entwickelten sie einen eigenen Stil der, als San Francisco Sound bezeichnet, vielen anderen Bands der Bay Area als Vorlage diente. Die Charlatans waren damit entscheidend für die Entwicklung des Psychedelic Rock.[1][2]

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

[Bearbeiten] 1964–1965: Die Anfänge im Red Dog Saloon

Es war im Sommer 1964 als der Architekturstudent[3][4]George Hunter, inspiriert durch die Beatles, beschloss eine Band zu gründen.[2] Dabei hatte er kaum musikalischen Kenntnisse. Er spielte ein wenig Autoharp[5] und hatte bisher nur Tonbandcollagen für eine Tanzgruppe der seine Freundin Lucy Lewis angehörte hergestellt.[4] Ein Konzert der Rolling Stones am 14. Mai 1965 im gab sowohl George Hunter wie auch Ron Nagle weitere Impulse.[6] Ron Nagle gründete die Band The Terrazzo Brothers, die sich noch im gleichen Jahr in The Mystery Trend umbenennen sollten und wie die Charlatans den Stil der Bands der British Invasion aufnahmen. Die Charlatans spielten zunächst einfachen Rock ’n’ Roll oder Rhythm and Blues Standards wie Got My Mojo Working oder My Babe.[2] Für San Francisco war das zu jener Zeit sehr ungewöhnlich, da dort rein akustische Folkmusik dominierte.

„Es war ein ungeschriebenes Gesetz: es war in Ordnung Rock ’n’ Roll zu spielen bis man 18 war; danach musste es Folk sein.“

John Cipollina[7]

Michael Ferguson war Besitzer einer Boutique namens Magic Theatre for Madmen Only im Haight-Ashbury Viertel von San Francisco. Er verkaufte dort hauptsächlich antike Kleidung, ein wenig Kunst und allerlei Nippes.[5] Er stieß im Mai 1965 zur Band. Kurz darauf verließ Sam Linde die Gruppe und wurde von Dan Hicks ersetzt. Die Band kleidete sich komplett in einer Wildwestmode aus einer Epoche, die mal als edwardianisch (1901–1910) mal als viktorianisch (1837–1901) beschrieben wurde. Sie trugen Westen, Cowboystiefel, Cowboyhüte, Melonen, Taschenuhren und Pistolen im Halfter oder Winchester-Gewehre, die sie mit auf die Bühne brachten und am Verstärker angelehnt abstellten. Sie verkörperten die Wildwestromantik der Belle Epoque und trugen ihre Haare länger als die Beatles.[5]

Die Band hatte ihre ersten Auftritte in einem alten Wildwestsaloon in der angehenden Geisterstadt Virginia City. Die Stadt war einst eine lebendige Minenstadt und zählte in den 1870er Jahren rund 30.000 Einwohner, bis die Gold- und Silberminen erschöpft waren wodurch die Stadt an Bedeutung verlor. In den 1960er Jahren zählte sie gerade noch 450 Einwohner.[2] Mark Ubnobsky hatte ein altes dreistöckiges Hotel für 5000 Dollar renovieren lassen und anschließend den Namen Red Dog Saloon gegeben. Das Gebäude im viktorianischen Stil sollte an die Zeit des Goldrausches erinnern und wurde auch in diesem Stil eingerichtet. Zur Eröffnung, am 29. Juli 1965[5], hatten die Charlatans, nachdem der Eröffnungstermin ein paar mal verschoben werden musste, ihren ersten Auftritt im Red Dog Saloon und passten mit ihrem Outfit wie keine andere Band hinein. Ferguson entwarf zusammen mit Hunter eigens ein Konzertplakat für die Show, das später als Seed (dt.: Saat) bezeichnet wurde, weil es als das erste psychedelische Konzertplakat galt. Es war deutlich vom Jugendstil inspiriert und in der Art der Plakate für Medicine Shows des 19. Jahrhunderts gehalten.[8] Ursprünglich waren die Charlatans von Laughlin nur für zwei Wochen gebucht worden. Am Ende spielten sie aber den ganzen Sommer hindurch und waren damit die Hausband des Red Dog Saloon geworden. Die Besitzer hatten neben einer Band auch Bill Ham engagiert, der für eine psychedelische Lichtshow sorgte, indem er u. a. mit einem Tageslichtprojektor und kinetischen Materialien experimentierte und damit sich bewegende Lichtgemälde an die Wand projizierte. Vom ersten Abend an kursierte LSD im Red Dog Saloon und sowohl das Publikum als auch die Band nahmen es.[5][2] Für ihre Debüt Single hatten die Charlatans eine Coverversion von Buffy Sainte-Maries Stück Cod’ine geplant.[2] Das Stück handelte von den negativen Erfahrungen mit Codein, die Sainte-Marie während einer Erkrankung der Atemwege gemacht hatte.[9] Der Plattenfirma war das Drogenthema des Stückes zu heikel und die Aufnahme blieb zunächst unveröffentlicht.[2] Das Kama Sutra Label verkaufte die Aufnahmen an Kapp Records und so kam es zur Veröffentlichung des Coasters Stücks The Shadow Knows als Single bei Kapp Records im Oktober 1966.[4] Die Single floppte und die weiteren Kama Sutra Aufnahmen der Charlatans blieben lange Zeit unveröffentlicht.

Innerhalb der Band kam es anschließend zu Umbesetzungen. Während erneuter Studioaufnahmen im Juli 1967 ging der Pianist Ferguson und wurde von Patrick Gogerty ersetzt. Ferguson gründete mit der Sängerin Lynn Hughes die Band Tongue and Groove. Terry Wilson stieß neu zu den Charlatans und übernahm das Schlagzeug von Dan Hicks der sich nun auf das Gitarrenspiel und den Gesang konzentrierte. Diese Besetzung hielt nur bis Anfang 1968. Das schlechte Verhältnis von Hunter zu Gogerty führte zum Weggang von Gogerty. Kurz darauf verließ Dan Hicks, der einzige professionelle Musiker, endgültig die Band nachdem er schon vorher eine zweite Band namens Dan Hicks and his Hot Licks gegründet hatte.[10] Daraufhin löste sich die Band zunächst komplett auf, um sich kurz darauf neu zu formieren. Die Gründungsmitglieder Mike Wilhelm und Richard Olson spielten zusammen mit Terry Wilson und dem neuen Pianisten Daniel DeVore als Quartett weiter. Mit dieser Besetzung machte die Band Anfang 1969 erneut Aufnahmen für ein Album das bei Philips Records erschien. Der musikalische Stil der Charlatans war jedoch schon aus der Mode gekommen und das Album verkaufte sich schlecht. Die verbliebenen Mitglieder spielten noch bis 1970 zusammen, bis sich die Band endgültig auflöste.

Michael Ferguson veröffentlichte mit Tongue and Groove zwei Singles und ein Album bei Mercury. Auf dem Album spielen Tongue and Groove die Dan Hicks Komposition Fallin' Apart und Richard Olson spielte Bass.

[Bearbeiten] 1970 bis heute: Späte Ehren

Zwar gab es in der Zeit von den ersten Auftritten im Red Dog Saloon bis zur Auflösung der Band viele erfolgreiche Konzerte, doch die diversen Umstände mit den Plattenfirmen und erfolglosen Veröffentlichungen ließ sie nie über den Status von Lokalmatadoren herausragen. So endeten die Charlatans zunächst als unbeachtete Fußnote der Musikgeschichte. Bis eine Reihe von Veröffentlichungen seit 1979, bestehend aus altem Studiomaterial, wieder an die Band erinnerten. Buchautoren wie Charles Perry (1984), Gene Sculatti & Davin Seay (1985), Jack McDonough (1985), Vernon Joynson (1993) oder Joe Selvin (1994) entdeckten die Band als wichtigen Bestandteil der Musikszene in San Fransisco.

Der Pianist Mike Ferguson starb 1979 durch Diabetes bedingte Komplikationen.[11]

[Bearbeiten] Stil und Einfluss

Das Repertoire der Band bestand aus vielen Coverversionen. Darunter Alabama Bound, Wabash Cannonball, klassische Folksongs wie I Saw Her (As She Came and Went) oder Jack of Diamonds, Bluesstücke wie Devil Got My Man (aka Devil Got My Woman) und 32-20 (aka 22-20 Blues) von Skip James. Bei einigen Aufnahmen kam die akustische Autoharp zum Einsatz. Das Pianospiel von Ferguson klang nach Barrelhouse Piano wodurch manche Stücke einen Old-Time Jazz Charakter bekamen. Für die Single The Shadow Knows verwendete die Band Echoeffekte beim Gesang, was aber damals schon nichts ungewöhnliches mehr war. Viele Stücke wurden, wie bei den Beatles, mit mehrstimmigen Gesang aufgenommen. So auch bei der Eigenkomposition We're Not on the Same Trip das 1967 Aufgenommen wurde und mit seinen seltsamen Feedback Einspielungen das einzige psychedelische Stück der Band darstellte.

Charles Perry bezeichnete die Charlatans als Pop Art statement[5], als die amerikanische Antwort auf die Konzepte der britischen Mods, wie z. B. das der Beatles mit ihren Pilzkopffrisuren und kragenlosen Anzügen. Zudem brachen die Charlatans mit der Ansicht, man könne nur als Folkmusiker einer künstlerisch ambitionierten Boheme angehören.[12]

[Bearbeiten] Diskografie

[Bearbeiten] Singles

  • The Shadow Knows/32-20 (1965; Kapp)
  • Radio Spot (1969; Philips), Veröffentlichung mit kurzen Interviews für das Radio
  • High Coin/When I Go Sailin’ (1969; Philips)

[Bearbeiten] Alben

  • Charlatans (1969; Philips), 2000 wiederveröffentlicht als The Charlatans 1969 bei Acadia
  • Charlatans (1979; Groucho Marx), Rekonstruktion des 1966 unveröffentlichten Albums; 1983 wiederveröffentlicht bei Eva als Alabama Bound
  • Amazing Charlatans (1996; BigBeat), Zusammenstellung von Studioaufnahmen von 1965 bis 1968

[Bearbeiten] Literaturnachweise

  1. Harry Shapiro: Sky High – Droge und Musik im 20. Jahrhundert, Hannibal Verlag, 1995, S. 187. ISBN 3-85445-148-2
  2. a b c d e f g Vernon Joynson: Fuzz, Acid And Flowers – A Comprehensive Guide to American Garage, Psychedelic and Hippie Rock (1964–1975), Borderline Productions, 1993, S. 55–56. ISBN 0-9512875-8-3
  3. Dan Hicks: Discography - The Amazing Charlatans. Gesichtet: 30.06.2008
  4. a b c Musician Biographies: [http://www.musicianguide.com/biographies/1608004560/The-Charlatans.html The Charlatans Biography. Gesichtet: 30.06.2008
  5. a b c d e f Charles Perry: The Haigt-Ashbury – A History. Random House, New York 1984, S. 8ff. ISBN 0-394-41098-X
  6. Simon Frith/Howard Horne: Art Into Pop, Methuen Young Books, New York 1987, S. 94. ISBN 0-416-41540-7
  7. Gene Sculatti/Davin Seay: San Francisco Nights, Sidgwick & Jackson, London 1985, S. 91.
  8. Professor Poster: Seed
  9. E. Richard & Linda R. Churchill: 45 Profiles in Modern Music, Walch Publishing, Portland 1996. S. 111. ISBN 0-8251-2853-6
  10. Puremusic No. 86: A Conversation with Dan Hicks. (Gesichtet: 01.06.2008)
  11. Point Loma High School Foundation and Alumni Association: Al Frowiss: Byron Michael Ferguson. Gesichtet: 29.06.2008
  12. Simon Frith/Howard Horne: Art Into Pop, Methuen Young Books, New York 1987, S. 94. ISBN 0-416-41540-7

[Bearbeiten] Weblinks

Andere Sprachen


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