The Boys from Brazil
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | The Boys from Brazil |
Originaltitel: | The Boys from Brazil |
Produktionsland: | Großbritannien, USA |
Erscheinungsjahr: | 1978 |
Länge (PAL-DVD): | 120 Minuten (Director's Cut), 96 Minuten |
Originalsprache: | Englisch |
Altersfreigabe: | FSK 16 |
Stab | |
Regie: | Franklin J. Schaffner |
Drehbuch: | Heywood Gould, Ira Levin (Roman) |
Produktion: | Stanley O'Toole, Martin Richards |
Musik: | Jerry Goldsmith |
Kamera: | Henri Decaë |
Schnitt: | Robert E. Swink |
Besetzung | |
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The Boys from Brazil ist ein Thriller aus dem Jahr 1978, dessen Handlung trotz der historischen Hauptrolle jedoch fiktiv ist. Die gleichnamige literarische Vorlage stammt von Ira Levin.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Der junge jüdische Journalist Barry Kohler steht in Kontakt mit dem in Österreich lebenden Nazijäger Esra Liebermann. Er ist in Paraguay einem Kreis von Exilnazis auf die Spur gekommen, deren Anführer der ehemalige KZ-Arzt Dr. Josef Mengele ist. Mengele ist jedoch nach wie vor aktiv und plant das 1945 untergegangene Dritte Reich neu auferstehen zu lassen.
Mengele hat 94 Jungen aus Genen des „Führers“ geklont, die alle identisch aussehen und auch den Lebenslauf von Adolf Hitler haben sollen. Zwecks dessen gibt er den Befehl aus, die 94 65-jährigen Adoptivväter der Klone möglichst auf den Tag genau in jenem Alter umzubringen, in dem Hitlers Vater starb. Sämtliche der im Labor entstandenen Duplikate waren ihren Familien zur Adoption angeboten worden. Die Paare, die den Nachwuchs adoptierten, wurden zuvor von Mengeles Schergen ausgewählt, da ihr Hintergrund mit dem von Klara und Alois Hitler (Alter, Altersdifferenz, Beruf, Stil der Erziehung) identisch war. Auch Kohler wird von den Nazis ermordet, nachdem er noch Liebermann Details des Planes und die Beteiligung Mengeles übermitteln kann.
Liebermann spioniert unterdessen den von Kohler genannten Nazis hinterher. Anhand ihrer Mordopfer erkennt Liebermann sehr bald, dass alle Getöteten völlig gleich aussehende Söhne hatten und stellt die Zusammenhänge her. Schließlich kann Liebermann den Gesuchten stellen, wird von diesem jedoch beinahe getötet. Am Ende wird Mengele von den Hunden einer seiner Schöpfungen zerfleischt, nachdem diese sie auf ihn gehetzt hatte. Doch die von ihm gezüchteten Hitler-Klone leben weiter, obwohl eine Vereinigung junger Zionisten von Liebermann fordert, die Liste mit den Namen der „Reagenzglas-Führer“ herauszugeben. Er aber weigert sich, unschuldige Kinder zu töten und verbrennt die Liste. Die Schlussszene zeigt den Klon mit den Hunden, wie er angesichts eines Fotos des zerfleischten Mengele psychopathisch grinst.
[Bearbeiten] Hintergrund
Im Jahr 1978, in dem der Film gedreht wurde, lebte der reale Josef Mengele noch versteckt in São Paulo. Niemand kannte den Aufenthaltsort des Mannes, der knapp 800.000 Menschen in die Gaskammern selektiert hatte und durch seine pseudowissenschaftliche Zwillingsforschung ungefähr 1.500 Kinder ermorden ließ. Darum wurde der Name Mengele zu einem Mysterium, dem sich Ira Levin in seinem Roman annahm und diese Horrorfiktion von einem künftigen „Vierten Reich“ spekulierte.
Heute weiß man, dass Mengele kurz nach der Veröffentlichung des Filmes, am 7. Februar 1979, in Bertioga verstorben ist.
Der Charakter des Esra Liebermann ist an die Person Simon Wiesenthals angelehnt. Die entsprechenden – aber auch andere – Szenen wurden in Wien gedreht (unter anderem in der Neutorgasse, dem selben Stadtviertel, in dem Wiesenthal damals sein Büro betrieb).
[Bearbeiten] Auszeichnungen
Der Film erhielt 1979 zwar folgende drei Oscar-Nominierungen, jedoch keinen der begehrten Filmpreise:
- Bester Hauptdarsteller: Laurence Olivier
- Bester Filmschnitt
- Beste Musik
Gregory Peck erhielt auch eine Golden Globe-Nominierung.
[Bearbeiten] Kritik
- prisma-online: Dies ist zwar eine reichlich abstruse Geschichte, die Franklin J. Schaffner 1978 vorlegte, aber trotzdem handelt es sich um einen enorm spannenden Thriller mit grandiosen Darstellern und einigen Horror- und Sciencefiction-Elementen.
[Bearbeiten] Weblinks
- The Boys from Brazil in der Internet Movie Database (englisch)
- Kritiken zu The Boys from Brazil auf Rotten Tomatoes (englisch)
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