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Textualität – Wikipedia

Textualität

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Unter Textualität versteht man in der Textlinguistik die Eigenschaft, ein Text zu sein. Verschiedene Kriterien der Textualität unterscheiden also Texte von sogenannten „Nicht-Texten“. Eine einheitliche, in der Sprachwissenschaft allgemein anerkannte Definition von „Text“ existiert bislang nicht.

Auch im alltäglichen Sprachgebrauch werden nur solche sprachlichen Äußerungen als Text bezeichnet, die bestimmte Kriterien erfüllen. Diese Art der Feststellung von Textualität beruht in etwa auf folgender Definition: Ein Text ist eine abgeschlossene, schriftliche oder potentiell schreibbare sprachliche Äußerung, die aus mehreren (vollständigen oder unvollständigen) Sätzen besteht, die miteinander in inhaltlichem und formalem Zusammenhang stehen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Textualitätskriterien nach de Beaugrande und Dressler

Grundlage vieler Textdefinitionen und Diskussionen über den Textbegriff sind die von Robert-Alain de Beaugrande und Wolfgang Ulrich Dressler aufgestellten Textualitätskriterien (siehe Literatur):

Die sieben „konstitutiven Prinzipien“ von Texten sind demnach:

Die drei „regulativen Prinzipien“ von Texten sind:

  • Effizienz: Ein Text ist umso effizienter, je weniger Aufwand seine Produktion und seine Verarbeitung durch den Adressaten kosten, d. h. je „benutzerfreundlicher“ er ist.
  • Effektivität: Ein Text ist effektiv, wenn er beim Adressaten den gewünschten Eindruck hinterlässt bzw. günstige Voraussetzungen für die Erreichung des Zieles schafft, das der Textproduzent (und möglicherweise auch der Adressat) anstrebt.
  • Angemessenheit: Ein Text ist angemessen, wenn er den Kriterien der Textualität genügt und das Verhältnis zwischen Verarbeitungstiefe und Verarbeitungsleichtigkeit ausgewogen ist. Angemessenheit beschreibt somit das Zusammenspiel von Effektivität, Effizienz und Anpassung an die gegebene Kommunikationssituation.

[Bearbeiten] Textualität aus sprachsystematischer und kommunikationsorientierter Sicht

Ziel der sprachsystematischen Betrachtung von Texten ist die Erarbeitung einer Textgrammatik, die einen Text als komplexes sprachliches Zeichen versteht und seine satzübergreifende sprachliche Struktur untersucht.

Kommunikationsorienterte Ansätze berücksichtigen stärker auch solche Einflüsse, die aus der Kommunikationssituation erwachsen, in der ein Text entsteht oder verwendet wird (sogenannte textexterne Faktoren). Dadurch sind sie oft nützlicher als sprachsystematische Betrachtungen, um Eigenschaften des Textes zu erklären, die nicht auf Eigenschaften einzelner Textteile zurückgeführt werden können. Auf der Grundlage der Sprechakttheorie geht man hier davon aus, dass ein Text eine sprachliche Handlung darstellt, die einen bestimmten Zweck erfüllen soll.

[Bearbeiten] Literatur

  • Robert-Alain de Beaugrande, Wolfgang Ulrich Dressler: Einführung in die Textlinguistik. Tübingen 1981
  • Bußmann, Hadumod: Lexikon der Sprachwissenschaft. Kröner, Stuttgart 1990, ISBN 3-520-45202-2.
  • Jäger, Siegfried und Margarete: Kritische Diskursanalyse. Eine Einführung. 4. erw. Auflage. Duisburg/Münster 2004. ISBN 3-89771-732-8.
  • Kammer, Stephan; Lüdeke, Roger (Hrsg.): Texte zur Theorie des Textes. Reclam, Stuttgart 2005 (=RUB 17652), ISBN 3-15-017652-2.
  • Scherner, Maximilian (1996): "TEXT". Untersuchungen zur Begriffsgeschichte'.' In: Archiv für Begriffsgeschichte. 39, 1996, S. 103 - 160.

[Bearbeiten] Weblinks

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