Terra Film
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Die Berliner Terra Film war eine der größten deutschen Filmproduktionsgesellschaften der 1930er Jahre.
Die Ende 1919 zunächst als GmbH gegründete Firma wurde im Oktober 1920 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Der erste Film, den die Terra produzierte, war Figaros Hochzeit (1920, Regie: Max Mack). Am 19. Juli 1922 erwarb die Terra Ateliers und Kopiereinrichtungen der Eiko-Film GmbH in Berlin-Marienfelde.
Es folgten Filme wie Christian Wahnschaffe (Urban Gad, 1920/21), Bigamie (Jaap Speyer, 1927) und Königin Luise (Karl Grune, 1927/28).
Ihre Blütezeit erlebte die Terra nach der Umstellung auf den Tonfilm und unter dem Nationalsozialismus. Zwischen 1933 und 1944 entstanden in ihren Ateliers 120 Spielfilme, darunter notorische Propagandafilme wie Hermine und die sieben Aufrechten (1935), Kameraden auf See (1938), Jud Süß (1940) und Fronttheater (1942), aber auch Kinoklassiker wie Die Feuerzangenbowle (1944). Hausregisseure der Terra waren Boleslaw Barlog, Geza von Bolvary, Peter Paul Brauer, Erich Engels, Kurt Hoffmann, Helmut Käutner, Wolfgang Liebeneiner, Roger von Norman, Rudolf van der Noss, Heinz Paul, Arthur Maria Rabenalt, Günther Rittau, Heinz Rühmann, Herbert Selpin, Hans Steinhoff und Helmut Weiß.
Nachdem der nationalsozialistische Staat schon vorher die Aktienmehrheit der Terra erworben hatte, wurde sie 1942 der Ufa-Film GmbH (UFI) einverleibt und behielt nur noch formale Selbstständigkeit.
