Straubinger Ländchen
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Das Straubinger Ländchen mit dem Hauptort Straubing ist ein historisches Territorium in Bayern. Es erstreckte sich als ein breites Band zu beiden Seiten der Donau von Kelheim im Westen bis Schärding im Osten und von Furth im Wald im Norden bis Dingolfing im Süden. Im Vergleich zu anderen Territorien jener Zeit wies es eine erstaunliche Geschlossenheit auf.
Das Straubinger Ländchen, das damals wie heute ein Teil Niederbayerns war, fiel 1353 im Regensburger Vertrag an das Herzogtum Straubing-Holland und wurde 1429 im Preßburger Schiedsspruch unter den anderen wittelsbachischen Teilherzogtümern Bayern-München, Bayern-Landshut und Bayern-Ingolstadt aufgeteilt. Der Hauptort Straubing, der von 1353–1358 und von 1387–1397 Residenzstadt der Herzöge Albrecht I. und Albrecht II. gewesen war, fiel an Bayern-München. Herzog Ernst setzte seinen Sohn Albrecht, den späteren Herzog Albrecht III., als Statthalter ein.