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Steven Weinberg – Wikipedia

Steven Weinberg

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Steven Weinberg in der Harvard University
Steven Weinberg in der Harvard University

Steven Weinberg (* 3. Mai 1933 in New York City) ist ein US-amerikanischer Physiker und Nobelpreisträger. Er engagiert sich zudem für den Atheismus.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Weinberg war 1950 Absolvent der Bronx Highschool of Science in New York und studierte an der Cornell University, wo er 1954 einen Bachelor-Abschluss machte, gefolgt von einem Jahr in Kopenhagen bei Gunnar Källen. Er promovierte 1957 an der Princeton University bei Sam Treiman mit einer Arbeit über die Anwendung der Renormalisierungstheorie auf Effekte der starken Wechselwirkung in Prozessen der schwachen Wechselwirkung. Danach ging er an die Columbia University und 1959-1966 an die University of California, Berkeley und von 1966-1969 am Massachusetts Institute of Technology und an der Harvard University. 1969 wurde er Professor am MIT und 1973 als Nachfolger von Julian Schwinger in Harvard, wo er gleichzeitig Senior Scientist am Smithsonian Observatorium war. Seit 1982 ist er Professor für Physik und Astronomie an der University of Texas at Austin.

Steven Weinberg leistete herausragende Beiträge auf den Gebieten der Teilchenphysik, Quantenfeldtheorie und Kosmologie. Während der 1960er Jahre beschäftigte er sich zum Beispiel mit der Quantenfeldtheorie masseloser Teilchen, den Mechanismen der spontanen Symmetriebrechung (ein Thema auf das er später immer wieder zurückkam), Current-Algebren, chiraler Symmetrie in der starken Wechselwirkung und dem Lichtfrontformalismus. Um 1969 formulierte er dann seine SU(2)-Theorie der Vereinigung der elektromagnetischen und schwachen Wechselwirkung, für die er schließlich den Nobelpreis bekam. Hier ist der Weinberg-Winkel für die Mischung von Photon und Z-Boson nach ihm benannt. In den 1970er und 1980er Jahren beschäftigte er sich unter anderem mit der Weiterentwicklung dieser Theorien zu Großen Vereinheitlichten Theorien (GUT, Grand Unified Theories), Quantenchromodynamik und Eichtheorien.

Schon seit den 1960er Jahren, während denen er sein Lehrbuch der Gravitation schrieb, beschäftigte er sich mit astrophysikalischen Fragen. Er war einer der Pioniere des Grenzgebietes zwischen Elementarteilchenphysik und Kosmologie. Populär wurde Weinberg durch seinen Bestseller Die ersten drei Minuten über die Entwicklung des Universums nach dem Urknall. Bekannt ist auch sein Übersichtsartikel über das Problem der kosmologischen Konstante.

Neben seiner wissenschaftlichen Arbeit hat er sich auch mit philosophischen Fragen wie der reduktionistischen Methode in den Naturwissenschaften oder dem Konflikt zwischen naturwissenschaftlicher Forschung und Religion beschäftigt. Weinberg ist auch offen als Atheist hervorgetreten und sieht eine Gefahr in religiösem Denken. Weinberg ist eine bekannte öffentliche Figur der Wissenschaft in den USA, er schreibt zum Beispiel für die New York Review of Books und sagte vor dem Kongress für das gescheiterte Projekt des Superconducting Super Collider (SSC) aus, das in seiner Wahlheimat Texas errichtet werden sollte. Weinberg ist auch Mitglied des Committee for the Scientific Investigation of Claims of the Paranormal.

Seit 1954 ist er mit der Jura-Professorin Louise Weinberg verheiratet, mit der er eine Tochter hat.

Er sollte nicht mit dem Physiker Erick Weinberg verwechselt werden, der ebenfalls in der Quantenfeldtheorie arbeitet.

[Bearbeiten] Preise und Auszeichnungen

1979 erhielt Steven Weinberg zusammen mit Abdus Salam und Sheldon Glashow den Nobelpreis für Physik für seinen Beitrag zur Theorie der Vereinigung schwacher und elektromagnetischer Wechselwirkung zwischen Elementarteilchen, einschließlich unter anderem der Voraussage des Z-Bosons und des schwachen neutralen Stromes (siehe elektroschwache Wechselwirkung). 2004 erhielt er die Benjamin Franklin Medal der American Philosophical Society, er ist Mitglied in der US National Academy of Sciences und der Royal Society Großbritanniens, sowie der American Philosophical Society und der American Academy of Arts and Sciences. Weinberg wurde die Ehrendoktorwürde von insgesamt sechzehn Universitäten aus der ganzen Welt verliehen. 1977 erhielt er den Dannie-Heineman-Preis.

[Bearbeiten] Zitate

  • „Ich denke, dass ein enormer Schaden von der Religion angerichtet wurde - nicht nur im Namen der Religion, sondern tatsächlich von der Religion.“ (I think enormous harm is done by religion – not just in the name of religion, but actually by religion.) – The Atheism Tapes
  • Religion is an insult to human dignity. With or without it you would have good people doing good things and evil people doing evil things. But for good people to do evil things, that takes religion.“ (Religion ist eine Beleidigung der Menschenwürde. Mit oder ohne sie würden gute Menschen Gutes tun und böse Menschen Böses. Aber damit gute Menschen Böses tun, dafür bedarf es der Religion.). Weinberg in einer Rede in Washington, DC im April 1999.
  • „Dass Elementarteilchenphysik in unseren Augen fundamentaler als andere Zweige der Physik erscheint, liegt daran, dass sie tatsächlich fundamentaler ist“ – Nach: Henning Genz: Elementarteilchenphysik. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 2003.

[Bearbeiten] Werke

[Bearbeiten] Populärwissenschaftlich

  • Steven Weinberg: Die ersten drei Minuten. Piper Verlag GmbH, München 1977 ISBN 3492224784 (und dtv Verlag)
  • der. Der Traum von der Einheit des Universums. Bertelsmann, München 1993 ISBN 3570021289, Goldmann TB 1995 (englisch Dreams of a final theory- the scientists search for the ultimate laws of nature, Vintage Books 1994)
  • ders. Teile des Unteilbaren- Entdeckungen im Atom, Spektrum Verlag 1984 (englisch The discovery of Subatomic particles, Freeman)
  • ders. Elementary Particles and the laws of physics, Dirac memorial lectures 1986 (im gleichen Band auch Vortrag von Feynman), Cambridge University Press
  • ders. Glory and Terror: The Coming Nuclear Danger, New York Review of Books Inc., 2004
  • ders. Facing Up: Science and Its Cultural Adversaries, Harvard University Press 2003 (Essays), ISBN 0674011201
  • ders. A short history of science, Phoenix, London 2005, ISBN 1842127152
  • ders. Unified theories of elementary particle interaction, Scientific American Juli 1974

[Bearbeiten] Wissenschaftliche Arbeiten (Auswahl)

  • Gravitation and Cosmology: Principles and Applications of the General Theory of Relativity, New York, Wiley 1972, ISBN 0471925675
  • The Quantum Theory of Fields: Volume 1-3, Cambridge University Press 1995, 1996, 2000, (ISBN 0521670535, 0521670543, 0521660009)
  • A Model of Leptons, Phys.Rev.Lett. Bd.19, 1967, S.1264-1266 (seine Su(2)-Theorie der elektroschwachen Wechselwirkung)
  • mit Howard Georgi, Helen R. Quinn Hierarchy in Interactions of Unified Gauge Theories, Phys.Rev.Lett.Bd.33, 1974, S.451-454
  • mit Sheldon L. Glashow: Natural Conservation Laws for Neutral Currents, Phys.Rev.D 15, 1977, S. 1958
  • Cosmological production of baryons, Physical Review Letters Bd.42, 1979, S.850
  • The Cosmological Constant Problem, Rev.Mod.Phys. Bd.61, 1989, S. 1-23
  • "The discovery of subatomic particles", New York, 1983

[Bearbeiten] Weblinks

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