Stein von Klinta
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Der Stein von Klinta stammt von der schwedischen Insel Öland und ist einer der nicht besonders zahlreichen bronzezeitlichen Steine mit Felsritzungen, der dazu noch Schälchen besitzt. Ritzungen wurden ansonsten ganz überwiegend im gewachsenen Felsen vorgenommen.
Der nördlich vom Gräberfeld bei Gettlinge nahe Smeby entdeckte Stein hat besonders interessante Darstellungen.
- ein Boot des so genannten Hjortspringtyps mit einer Besatzung aus sieben deutlich als menschliche Umrisse erkennbaren Personen (was angesichts des Abstraktionsgrades anderer Darstellungen zu betonen ist). Die Anzahl ist relativ klein wenn man bedenkt, da einige Schiffe von Himmelstalund über 50 Personen andeuten.
- die Darstellung unmittelbar über dem Boot ist unklar. Andere Schiffe zeigen hier z.B. eine Person, die einen Salto über dem Schiff vollführt.
- oben rechts befindet sich ein Schälchen, das von drei konzentrischen Ringen umgeben ist. Schalen mit konzentrischen Ringen sind auf den Britischen Inseln üblich, in Skandinavien aber eher seltener. Natürlich kommen konzentrische Ringe auf den Schalen der "Blaue Miesmuschel" vor.
- oben links sind vier Schälchen eingepickt.
- am unteren Rand sind Wellen dargestellt.
Der Stein befindet sich im Staatlichen Historischen Museum in Stockholm.