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Spielsprache – Wikipedia

Spielsprache

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Spielsprachen, bzw. Sprachspiele (nicht zu verwechseln mit dem philosophischen Begriff des Sprachspiels) sind spielerische Modifikationen vorhandener Sprachen. Sie sind in vielen Regionen, vor allem bei Kindern sehr beliebt und können eine positive Rolle beim Spracherwerb spielen. Sie können aufgrund der meist sehr strengen Umformungsregeln zu den konstruierten Sprachen gerechnet werden.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Gibberisch

Die Bezeichnung Gibberisch (englisch Gibberish [1] wird vor allem für eine völlig individuelle Phantasiesprache verwendet, die mit einem Synonym auch Grammelot [2] genannt wird.

Bei dieser Form einer sprachlichen Artikulation gibt es keine Regeln, sondern es gilt das Prinzip eines von Aussagen befreiten Sprechens. Das Prinzip schafft phantastische Möglichkeiten für Einzel- und Gruppenübungen, zum Beispiel im Rahmen der Improvisation und der Entspannungstechnik. Ein Grund für den Vorzug dieser Art von Gibberisch mag sein, dass der eigentliche Sprechakt über keine kontrollierte Bindung an Inhalte verfügen muss. Die jeweiligen Akteure können sich auf das Spiel, auf die Entspannung konzentrieren.

[Bearbeiten] Grüfnisch

Grüfnisch ist in der Schweiz, unter Jugendlichen und Kindern, eine weit verbreitete Spielsprache. Um einen Satz ins Grüfnische umzuwandeln, muss man bei allen Vokalen im Wort eines Satzes ein n und ein f dazwischen anhängen.

Beispiel: a= anafa e= enefe i= inifi o= onofo u = unufu ü = ünüfü ö = önöfö ä =änäfä

Ich = Inifich / Hier wurde aus dem "i" ein inifi


Es gibt auch eine Adaption mit dem Vokalzwischenteil "lef". Nach jedem Vokal wird "lef" dazwischengehängt und der Vokal nachher wiederholt. Ein Wort tönt so etwas exotischer und ist weniger schnell zu erkennen.

Beispiele:

Ich = Ilefich

Hase = Halefaselefe

Baum = Balefaulefum (ältere Form: Balefaum)


in der Deutschen Sprache auch Löffelsprache (siehe unten)

[Bearbeiten] Pig Latin

Im Pig Latin wird der Anfang der ersten Silbe ans Ende des Worts gesetzt und um eine Endung erweitert. Varianten hiervon im deutschen Sprachraum sind das Mattenenglisch und Kedelkloppersprook.

[Bearbeiten] Silbenverdrehung

In einigen Sprachen gibt es Spielsprachen, die darauf beruhen, dass die Silben vertauscht werden, im Französischen zum Beispiel Verlan, im argentinischen Spanisch Vesre.

[Bearbeiten] Varianten

In einer Variante der Spielsprache können Vokale verdoppelt und vorgegebene Buchstaben oder Silben eingefügt werden. Diphthonge zählen dabei entweder als einzelne Vokale oder werden zertrennt.

Bei einer weiteren Variante, der B-Sprache (auch Bebe-Sprache genannt) wird ein „b“ eingeschoben (es gibt auch Varianten mit „g“ oder „d“). Aus „Ich liebe dich auch.“ wird also „Ibich liebiebebe dibich aubauch.“

Bei der Löffelsprache wird die Silbe „lef“ eingeschoben. Aus „Ich liebe dich auch.“ wird also „Ilefich lielefiebelefe dilefich aulefauch.“

Bei noch einer anderen Variante wird hinter jeden Vokal ein ,l' gesetzt, dahinter der entsprechende Vokal, dahinter ein ,w' gesetzt und dahinter das noch einmal der entsprechende Vokal d.h.  : Löffelsprache wird zu Lö-l-ö-w-ö-ffe-l-e-w-e-lspra-l-a-w-a-che-l-e-w-e

[Bearbeiten] Weblinks

Wiktionary
 Wiktionary: Löffelsprache – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen und Grammatik
  • Löffelkonverter - eine Internetseite, die Wörter und Sätze vom Deutschen in die Löffelsprache und umgekehrt übersetzen kann
  • B-Konverter - auf dieser Internetseite gibt es den B-Sprache Konverter


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