Sounds
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Sounds war eine deutsche Musikzeitschrift, die 1966 gegründet wurde. Anfangs lag der Schwerpunkt auf Free-Jazz, ab 1968 dann beim Progressive Rock. Gegen 1978/79 verlagerte sich der Schwerpunkt auf (die damals noch in Deutschland wenig bekannte) Punk- und New-Wave-Musik und Sounds wurde zu einer Art "Zentralorgan" der Neuen Deutschen Welle.
Redakteure/Autoren waren unter anderem Rainer Blome, Rolf-Ulrich Kaiser (Frühzeit), Jonas Überohr (eigentlich Helmut Salzinger), Jörg Gülden (Siebziger), die spätere Monitor-Moderatorin Sonia Mikich, Alfred Hilsberg, der Poptheoretiker Diedrich Diederichsen, sein Bruder Detlef Diederichsen (unter dem Pseudonym Ewald Braunsteiner), Kid P., Joachim Lottmann, Georg Seeßlen, Helmut Loeven, Peter Glaser, Andreas Dorau, Peter Hein, Hans Keller, Albert Oehlen, Werner Büttner, Olaf Dante Marx, Reinhard Kunert und Alexander Sevschek (unter den Pseudonymen Xao Seffcheque und O.R.A.V).
"Sounds" hatte in den 1970er Jahren einen eigenen Österreich-Teil, an dem die österreichischen Radiojournalisten Wolfgang Kos und Michael Schrott mitgearbeitet haben.
Die Publikation wurde 1983 von dem Schweizer Verleger Jürg Marquard zusammen mit dem Musikexpress aufgekauft, der nur noch eine gemeinsame Publikation namens "Musikexpress/Sounds" herausbrachte, welche inhaltlich weitgehend vom traditionellen Musik- und Journalismusverständnis des Musikexpress bestimmt war. Zahlreiche Redakteure und Autoren von Sounds wechselten daraufhin zur Zeitschrift Spex. Mittlerweile erscheint die Zeitschrift nur noch unter dem Namen Musikexpress.
[Bearbeiten] Literatur
- Sounds - Platten 66-77 - 1827 Kritiken (Zweitausendeins, 1979, nur noch antiquarisch erhältlich)