Sophie Hedwig von Braunschweig-Lüneburg
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Sophie Hedwig von Braunschweig-Lüneburg (* 13. Juni 1592 in Wolfenbüttel; † 13. Januar 1642 in Arnheim, Niederlande) war Gräfin von Nassau-Diez. Sie war eine zentrale Figur in den mittelrheinischen Gebieten in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Sie trat sehr resolut auf, nachdem sie den Witwensitz im Diezer Grafenschloss einnahm, insoweit, dass sie die Stadt Diez und die Diezer Grafschaft effektiv verteidigte. Es gelang ihr nicht zuletzt durch Verhandlungsgeschick, bei Gesprächen mit Truppenkommandeuren Plünderungen und Einquartierungen zu verhindern.
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[Bearbeiten] Leben und Wirken
Ihre Eltern waren Herzog Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1564–1613) und Prinzessin Elisabeth von Dänemark (1573–1625), die älteste Tochter von König Friedrich II. von Dänemark.
Auch außerhalb ihres Grafschaftsgebietes machte sich Sophie Hedwig einen Namen. So wandte sie sich beispielsweise im Jahre 1633 an den schwedischen Kanzler Oxenstierna um Wiedergutmachung für Schäden, die kriegsbedingt in ihrer Grafschaft entstanden sind.
Innerhalb ihres Grafschaftsgebietes setzte sich Sophie Hedwig für die Landbevölkerung ein, indem sie etwa die Lebensmittel- und Wasserversorgung sicherstellte und der Landbevölkerung Schutz gewährte. Auch im Jahre 1635, als die Pest in Diez auftrat zeigte sich Sophie Hedwig hilfsbereit gegenüber der betroffenen Bevölkerungsteilen.
Bei allen Aktivitäten, die Sophie Hedwig, welche der reformierten Konfession angehörte, unternahm, kam ihr die Zusammenarbeit mit ihrem Schwager Fürst Johann Ludwig von Nassau-Hadamar, der wieder zum katholischen Glauben zurückgekehrt war, zugute.
[Bearbeiten] Nachkommen
Sophie Hedwig von Braunschweig-Lüneburg heiratete am 8. Juni 1607 den Grafen Ernst Casimir von Nassau-Dietz (1573–1632). Sie hatte zwar mehrere Kinder, von denen allerdings nur zwei Söhne das Erwachsenenalter erreicht haben.
- Heinrich Casimir I. (1612–1640), gefallen
- Wilhelm Friedrich (1613–1664)
[Bearbeiten] Nachleben
Nach Sophie Hedwig wurde das staatliche Gymnasium in Diez benannt. Seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts trägt die Bildungsanstalt den Namen Sophie-Hedwig-Gymnasium, um das Adelsgeschlecht über 400 Jahre nach seinem Tode Ehre zu gebühren. Die Zivilcourage Sophie Hedwigs wird auch heute noch von Historikern als große Tugend angesehen, die völlig zeitlos Vorbild für die Jugend sein soll. Die Benennung des Diezer Gymnasiums nach Sophie Hedwig erlangte dadurch ihre Rechtfertigung. Auch eine Straße in der Grafenstadt Diez ist nach Sophie Hedwig benannt.
[Bearbeiten] Weblink
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Sophie Hedwig von Braunschweig-Lüneburg |
| KURZBESCHREIBUNG | zentrale Figur in den mittelrheinischen Gebieten in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges |
| GEBURTSDATUM | 13. Juni 1592 |
| GEBURTSORT | Wolfenbüttel |
| STERBEDATUM | 13. Januar 1642 |
| STERBEORT | Arnheim |
