Song Taizu

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Sòng Tàizǔ (宋太祖)
Familienname:	Zhào (趙)
Vorname:	Kuāngyìn (匡胤)
Großjährigkeitsname (Zi):	Yuanlang (元朗)
Großjährigkeitsname (Hao):
Postumer Titel: (kurz)
Postumer Titel: (vollständig)	Kaiser Qiyun Liji Yingwu Ruiwen Shende Shenggong Zhiming Daxiao (啓運立極英武睿文神德聖功 至明大孝皇帝)
Tempelname:	Tàizǔ (太祖)
Regierungszeit:	4. Februar 960–14. November 976
Äranamen:	Jiànlóng (建隆) 960–963 Qiándé (乾德) 963–968 Kāibǎo (開寶) 968–976

Taizu (chin. 太祖; * 21. März 927; † 14. November 976) war der Begründer und erste Kaiser der Song-Dynastie (4. Februar 960).

Taizu, geboren als Zhao Kuangyin, war ein langgedienter Soldat und Kommandeur unter den letzten Kaisern der Späten Zhou-Dynastie Taizu und Shizong. Er stieg unter letzterem zum Generalfeldmarschall auf, zum höchsten militärischen Kommandoträger. Nach Niederlagen der Zhou-Armee gegen die Nördliche Han-Dynastie konnte er Siege verzeichnen und wurde Chef der Kaisergarde. Nach dem Tod Kaiser Shizongs zog er alle Kommandeure und Generale zusammen und wurde durch Proklamation, die er als loyaler Soldat angeblich nur zögernd annahm, neuer Kaiser von China, obgleich ein Nachfolger des verstorbenen Kaisers, dessen Sohn Gongdi (952-960), ein 8jähriger Knabe, existierte. Nach dem auf die Proklamation erfolgten Staatsstreich, den der junge Kaiser Gongdi nicht überlebte, erfolgte daraufhin die Gründung der Song-Dynastie. Sie sollte die Zersplitterung Chinas im 10. Jahrhundert (sog. Fünf Dynastien) nach dem Fall der Tang-Dynastie 907 dauerhaft beenden. Dazu eroberte er alle kleinen südlichen Teilstaaten (Shu, Südliche Han, Südliche Tang) in der Hoffnung, nach Einnahme und Vereinigung der eher schwachen Südstaaten die starken Nördlichen Han und Liao zu unterwerfen, was ihm jedoch nicht gelang. Er führte die Grundlage der "Dynastischen Regeln und Politik der Song" ein, die für die kommenden Kaiser Geltung haben sollten. Er begründete Akademien und Schulen mit weitgehend uneingeschränkten Diskussionsmöglichkeiten und Gedankenaustausch - eine erste Gedankenfreiheit im Reich der Mitte. Das Wachstum und die Ausbreitung wissenschaftlichen Fortschrittes, ökonomischer Reformen und kultureller sowie künstlerischer Leistungen wurden dadurch gefördert bzw. erst ermöglicht.

Taizu brach die Macht der Militärgouverneure, beseitigte die Trennung von Militär- und Zivilverwaltung und unterstellte das Heer direkt der Zentralverwaltung. Damit wollte er verhindern, das jemand - ihm gleich - den Thron usurpierte, was ihn zeitlebens beschäftigte. Die zur Finanzierung der gestiegenen Militärausgaben vorgenommenen zusätzlichen Münzprägungen führten zum Anstieg der Inflation und verschärften damit die wirtschaftliche Lage. Kaiser Taizu schuf als Soldat einen nach ihm benannten und heute modifiziert weltweit angewandten Kampfstil, der auf Shaolin-Techniken aufbaut (chin. 太祖長拳, Tàizǔ Chángquán „Taizus lange Faust“).

[Bearbeiten] Literatur

• Jacques Gernet: Die chinesische Welt. Frankfurt 1997. ISBN 3518380052

PND: Datensatz zu Song Taizu bei der DNB

Keine Treffer im DNB-OPAC, 19. März 2008

Personendaten
NAME	Zhao Kuangyin
ALTERNATIVNAMEN	Taizu
KURZBESCHREIBUNG	Kaiser von China, Begründer der Song-Dynastie
GEBURTSDATUM	21. März 927
STERBEDATUM	14. November 976