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SNCF XB 1000 – Wikipedia

SNCF XB 1000

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Présidentiel im Eisenbahnmuseum Mulhouse
Présidentiel im Eisenbahnmuseum Mulhouse

Der SNCF XB 1000 war ein von Bugatti gebauter Schnelltriebwagen, der zwischen 1933 und 1958 im Schienenverkehr in Frankreich eingesetzt war.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Technik

Um die bereits vorproduzierten Motoren für den Bugatti Royale zu verwerten nahm Ettore Bugatti 1932 einen Auftrag der französischen Staatseisenbahn Compagnie des chemins de fer de l'État (kurz: Etat), einem Vorläufer der heutigen SNCF, an und konstruierte einen Triebwagen, von Bugatti offiziell, Wagon Rapide oder kurz WR genannt. In nur neun Monaten entwickelte die Firma ein Fahrzeug, das diverse technische Anleihen am Autobau nahm.

Angetrieben wurde es von vier Achtzylinder-Reihen-Benzinmotoren mit obenliegender Nockenwelle mit einem Hubraum von je 12.750 cm³. Versorgt wurden die Motoren von je zwei Zenith Vergasern, die nicht reguliert werden konnten. Des Weiteren wiesen die Motoren eine Doppelzündung und eine Trockensumpfschmierung auf. Die Leistung der einzelnen Motoren wurde für den Einsatz im Triebwagen auf 200 PS bei 2000/min reduziert. Betrieben wurden die Motoren mit einer Mischung aus Benzin, Benzol und Alkohol.

Die Motoren waren in der Mitte des Fahrzeugs angeordnet und trieben paarweise die mittleren beiden Achsen je eines vierachsigen Drehgestells an. Die Kraftübertragung erfolge hydromechanisch. Gebremst wurde mit Trommelbremsen. Diese Bremsen waren sehr effektiv, verschlissen aber schnell. Die Räder waren mit einer Lage Gummi zwischen Rad und Radreifen ausgestattet. Je zwei Achsen waren mit einem Blattfederpaket gegen das Drehgestell gefedert

Die Karosserie war leicht - das Gesamtgewicht betrug 35 t - und aerodynamisch konstruiert, der Führerstand befand sich über dem Motorenabteil, in der Mitte des Zuges. Der Fahrzeugführer blickte über das Dach des Triebwagens, was vor allem bei den späteren Gelenktriebwagen eine stark eingeschränkte Sicht direkt vor das Fahrzeug mit sich brachte.

Das Fahrzeug wurde 1933 fertiggestellt und bereits die ersten Testfahrten im zeigten seine Qualitäten: Es erreichte 172 km/h. Damit war es eines der ersten modernen Hochgeschwindigkeitsfahrzeuge.

[Bearbeiten] Geschichte

[Bearbeiten] Betrieb

Dieses erste Modell mit 48 Sitzplätzen wurde im Mai 1933 in den Dienst der Etat gestellt und bediente die Strecke ParisDeauville mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 116 km/h. Am 30. Juli 1933 reist der Staatspräsident Albert Lebrun mit dem Triebwagen zur Einweihung des neuen Hafen nach Cherbourg; Seither wird diese Fahrzeuggattung Présidentiel genannt.

Im Februar, Juli und Oktober 1933 werden drei weitere Fahrzeuge an die Etat ausgeliefert und fünf weitere bestellt. Am 24. Oktober 1934 erreicht ein Triebwagen zwischen Le Mans und Connerré eine Höchstgeschwindigkeit von 192 km/h.

Die Triebwagen werden inzwischen auch auf dem Streckennetz der Compagnie des Chemins de fer de Paris à Lyon et à la Méditerranée (PLM) und der Réseau ferroviaire d'Alsace-Lorraine (AL) eingesetzt. Ab 1938 fahren alle Triebwagen unter der Direktion der neugegründeten SNCF.

Gewartet werden die Triebwagen von 1933 bis '36 im Depot Bois Colombes electrique nordwestlich von Paris; Ab 1936 dann im neu gebauten Betriebswerk von Batignolles-Remblais im 17. Pariser Arrondisement. 1937 eröffnet L'Etat zwei weitere Betriebswerke für die Triebwagen, in Versailles-Matelot und in La Rochelle. Während des Zweiten Weltkriegs werden die Triebwagen abgestellt, lediglich ein Presidentiel wird zerstört.

Die Gelenktriebwagen werden bereits 1952 außer Dienst gestellt, die andern 1958. Der Benzinverbrauch war nicht mehr zeitgemäß und die Zuverlässigkeit hatte in den letzten Betriebsjahren stark gelitten.

Lediglich das Modell XB 1008 der SNCF (ursprünglich ZZy 24408 der Etat) ist erhalten und wird heute im Eisenbahnmuseum Cité du Train in Mulhouse ausgestellt. Dieses Fahrzeug wurde von der SNCF bis 1970 als Fahrzeug für Signaltests benutzt, 1980 restauriert und in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt.

[Bearbeiten] Modellvarianten

Ab 1934 werden die Triebwagen mit acht statt vier Türen und einer Anhängevorrichtung ausgerüstet, die es ermöglichte Beiwagen mit 62 Sitzplätzen zu ziehen. Aus einer Bestellung von weiteren 12 Triebwagen lässt L'Etat drei zu Anhängern umbauen, deren Motorenabteil ebenfalls mit Sitzplätzen ausgestattet wird.

1935 erscheint das Modell 'Standard' oder Wagon Léger (WL), das mit nur zwei Motoren und 36 Sitzplätzen ausgestattet ist; L'Etat hatte den exorbitanten Benzinverbrauch der Vier-Motoren-Version bemängelt. Der Motor des Bugatti Royale soll um 40 Liter auf 100 km verbrauchen. Diese Triebwagen konnten zu Paaren gekoppelt werden, konnten aber keine Anhänger ziehen.

Ebenfalls 1935 wird der zweimotorige Triebwagen von 19,30 m auf 21 m verlängert (Modell Allongé), die Anzahl der Sitze auf 44 oder 52 erhöht. Von diesem Modell werden 10 Stück gebaut.

1936 wird der 'Allongé' auf 25,38 m verlängert (Modell Surallongé) und mit 73 Sitzen ausgestattet. Von diesem Fahrzeugtypen werden 15 Stück gebaut.

1936 und '37 werden sieben dreiteilige Gelenkzüge mit einer Länge von 60 m gebaut, die je 144 Passagieren Platz boten. In diesen Zügen werden an beiden Enden aus Sicherheitsgründen ein Führerstand für Rangierfahrten eingebaut. Für die PLM werden drei zweiteilige Gelenkzüge gebaut. Alle Gelenkzüge sind mit einem Zweiganggetriebe von Cotal ausgerüstet, das das Anfahren erleichterten.

1937 bestellt L'Etat noch einmal zwei Beiwagen mit je 57 Sitzplätzen.

Nach 1945 werden alle 'Standard' zu Beiwagen umgebaut.

Insgesamt wurden 88 Triebwagen und 5 Beiwagen hergestellt:

  • 9 WR "Présidentiel" für die Etat,
  • 3 WR zweiteilig für die PLM,
  • 7 WR dreiteilig (2 Etat, 2 AL und 3 SNCF),
  • 13 WL kurz (5 Etat, 2 AL und 6 PLM),
  • 28 WL Allongés (18 PLM und 10 Etat),
  • 28 WL Surallongés (15 Etat, 1 AL, 10 PLM und 2 SNCF),
  • 5 Beiwagen für kurze WR für Etat.

[Bearbeiten] Weblinks

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