Skvader (Nutzfahrzeug)
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Skvader ist der schwedische Spitzname für Nutzfahrzeuge, die eine Mischung aus Omnibus und Lkw darstellen.
Sie verkehrten seit den 1950ern vor allem in den dünn besiedelten ländlichen Gebieten Schwedens. Neben der Personenbeförderung war ihre Hauptaufgabe, Milch von Bauernhöfen entlang der Busstrecke zu den zentralen Molkereien zu bringen, die um diese Zeit zunehmend an Bedeutung gewannen.
Die Skvader wurden zumeist auf der Basis eines verlängerten Buschassis gebaut und beförderten neben Milchkannen und anderen Gütern bis zu 17 (sitzende) Passagiere.
In den 1970ern verschwanden die ursprünglichen Skvader zunehmend aus dem Straßenbild, nachdem die Molkereien anfingen, die Milch per Tankwagen von den Bauernhöfen abzuholen.
Später wurden Skvader mit geschlossenem Frachtteil in Reisebuslänge gebaut. Sie waren von hinten betrachtet LKW und von vorne betrachtet Überlandbusse. Der Übergang zwischen der Buskarosserie zum gewöhnlichen LKW-üblichen Kastenaufbau war dabei nicht fließend sondern gestaltete sich aus speziellen aber zweckmäßigen Karrosserieteilen auf einer Länge von nur wenigen Zentimetern. Die Kofferlänge des Frachtabteils betrug je nach Typ zwischen wenigen Metern bis hin zu halber Fahrzeuglänge.
Die Bezeichnung Skvader leitet sich von einem mittelschwedischen Phantasietier, dem Skvader, ab, einer Mischung aus Hase und Auerhahn.
