SJ Dm
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SJ Dm | |
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Hersteller: | ASEA |
Baujahr(e): | 1953-1960 |
Achsformel: | 1'D+D1' |
Länge über Kupplung: | 25.200 mm |
Leermasse: | 190 t |
Reibungsmasse: | 160 t |
Radsatzfahrmasse: | 20 t |
Höchstgeschwindigkeit: | 75 km/h |
Stundenleistung: | 4.800 kW |
Anfahrzugkraft: | 627 kN |
Kuppelraddurchmesser: | 1530 mm |
Laufraddurchmesser: | 980 mm |
Stromsystem: | 15 kV 16,7 Hz |
Anzahl der Fahrmotoren: | 4 |
Antrieb: | Stangenantrieb |
Die Fahrzeuge der Baureihe Dm der Statens Järnvägar (SJ) sind Elektrolokomotiven für den Einsatz vor Erzzügen auf der Erzbahn zwischen Narvik und Luleå, die in den 1990er Jahren von der MTAB übernommen wurde.
Die Doppellokomotiven wurden aus der Baureihe Da (Achsfolge 1'C1') abgeleitet. Jeder der beiden Lokteile hat vier gekuppelte Antriebsachsen und in der Mitte eine Blindwelle, die von zwei Elektromotoren angetrieben wird. Eine Laufachse ist nur an den jeweils äußeren Lokenden vorhanden. Jede Hälfte der Lok hat einen Führerstand und einen Stromabnehmer.
Die Dm konnten Züge bis zu 3400 t ziehen. Weil dies bald nicht mehr ausreichte, wurden zwischen 1960 und 1970 einige Maschinen durch einen eingefügten Mittelteil zur Dreifachloks (Baureihe Dm3) umgebaut oder gleich als Dm3 beschafft.
Jeder Lokteil hat eine eigene Nummer erhalten; die beiden Hälften konnten aber nur in der Werkstatt getrennt werden.
Von den zweiteiligen Dm ist kein Exemplar erhaltengeblieben. Die letzte - als Reservelok zur MTAB gekommene - Maschine (974-975) wurde 1999 um das Mittelteil 983 ergänzt und im Frühjahr 2002 endgültig abgestellt. Nach dem Ausbau noch verwertbarer Teile wurden die Reste bis zum Jahresende 2003 verschrottet.[1]