Sicherheitskonzept
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Ein Sicherheitskonzept (Abkürzung SiKo) stellt im allgemeinen eine Analyse möglicher Angriffs- und Schadenszenarien mit dem Ziel, ein definiertes Schutzniveau zu erreichen, dar. Unterschieden werden muss dabei die Sicherheit gegenüber böswilligen Angriffen (Security) und die Sicherheit gegenüber menschlichem und technischem Versagen (Safety).
Allen Sicherheitskonzepten gemeinsam ist die strukturierte Vorgehensweise:
- Bestimmung des zu schützenden Objektes und der Schutzziele
- Analyse der Bedrohungen / Schadenszenarien
- Bewertung von Eintrittswahrscheinlichkeit und potentieller Schadensschwere
- Entwicklung von Maßnahmen zur Reduzierung der Eintrittswahrscheinlichkeit/Schadenshöhe
- Planung von Maßnahmen und Bereitstellung von Mitteln zur Schadensbekämpfung und -eindämmung, wenn das Risiko schlagend wird
- Analyse der eigenen Risikotragbarkeit und Genehmigung des Restrisikos
Auch ein ausgefeiltes Sicherheitskonzept ist nicht in der Lage, das Restrisiko komplett zu eliminieren.
[Bearbeiten] Beispiele
- Informationstechnologie, siehe Informationssicherheit und Datenschutzkonzept
- Kernkraftwerke, siehe Sicherheit von Kernkraftwerken
- Automobilindustrie, siehe Verkehrssicherheit und Verkehrssicherungswesen
- Personenschutz und Objektschutz
- Gebäudeabsicherung und Gefahrenanalyse mithilfe des SERATE-Konzepts