Shakespeare and Company
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Shakespeare & Company (oft auch abgekürzt Shakespeare & Co.) ist der Name zweier bekannter und literaturgeschichtlich bedeutender Buchhandlungen in Paris.
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[Bearbeiten] Das originale Shakespeare & Company
Die US-Amerikanerin Sylvia Beach eröffnete 1919 in der Rue de l’Odéon gegenüber der literarischen Buchhandlung ihrer Lebensgefährtin Adrienne Monnier die Buchhandlung Shakespeare & Company für englischsprachige Bücher. Die Buchhandlung wurde zum Treffpunkt vieler Schriftsteller der Lost Generation – unter ihnen Ernest Hemingway, F. Scott Fitzgerald, James Joyce und T.S. Eliot. Spätestens durch die Publikation des Werkes Ulysses durch Sylvia Beach wurde Shakespeare & Company berühmt.
Nach der Besetzung von Paris durch Deutschland im Zweiten Weltkrieg wurde Beach gezwungen, das Geschäft zu schließen, nachdem sie sich geweigert hatte, einem deutschen Offizier ein Buch zu verkaufen. Der symbolischen Befreiung durch den US-Soldaten Ernest Hemingway 1944 folgte jedoch keine Wiedereröffnung.
[Bearbeiten] Das zweite Shakespeare & Company
Nach Beachs Tod benannte der US-Amerikaner George Whitman seine 1951 gegründete Buchhandlung Le Mistral in der Rue de la Bûcherie zu ihren Ehren in Shakespeare & Company um. Die Buchhandlung wurde in den 1950er und 1960er Jahren zu einem wichtigen Treffpunkt der Beat-Generation. Schriftsteller wie Allen Ginsberg, Lawrence Ferlinghetti und William Burroughs trafen sich hier.
[Bearbeiten] Literatur
- Sylvia Beach: Shakespeare and Company. Ein Buchladen in Paris. Suhrkamp, Frankfurt am Main, zuletzt 6. Auflage 1996, ISBN 3-518-37323-4
- Adrienne Monnier: Aufzeichnungen aus der Rue de l'Odéon. Schriften 1917-1953. Insel, Frankfurt am Main u.a. 1995, ISBN 3-458-16692-0
[Bearbeiten] Weblinks
- Homepage von Whitmans Buchhandlung
- taz-Artikel zu Whitmans Buchhandlung
- After the Orange Glow, autobiographischer Roman (2002) von Mark Spitzer, der in Whitmans Buchhandlung spielt (Volltext)