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Sequoiafarm Kaldenkirchen – Wikipedia

Sequoiafarm Kaldenkirchen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Die Sequoiafarm Kaldenkirchen ist ein wertvolles Arboretum mit interessanter Geschichte und wird heute als Biologische Station genutzt; sie liegt in einem Landschaftsschutzgebiet in der Gemeinde Nettetal (Niederrhein).

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte und Nutzung

Nadelzweig des Riesenmammutbaums mit grünem Zapfen
Nadelzweig des Riesenmammutbaums mit grünem Zapfen
Die weiche Rinde des Riesenmammutbaums
Die weiche Rinde des Riesenmammutbaums
Illa Martin, Mitbegründerin der Sequoiafarm
Illa Martin, Mitbegründerin der Sequoiafarm

Das Zahnarzt- und Dendrologen-Ehepaar Illa und Ernst J. Martin legte 1946 nahe der niederländischen Grenze bei Kaldenkirchen einen forstbiologischen Garten an und zog 1952 dort und zusätzlich in einer nahe gelegenen 1,4 ha großen Versuchsfläche 1500 Sämlinge des Riesenmammutbaums (Sequoiadendron giganteum) auf, deren Samen die beiden aus den USA erhalten hatten. Ziel war es, zu erforschen, ob dieser Baum, der vor der Eiszeit hier heimisch war, wieder in die deutsche Forstwirtschaft eingeführt werden kann. Neben einem Reinbestand gab es eine Versuchsfläche mit natürlichen Begleitern des Mammutbaums, beispielsweise mit Abies grandis, Abies concolor var. lowiana und Douglasien. Das Projekt wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft unterstützt und fand großes Interesse in dendrologischen Kreisen, besonders in England und in den USA. Ein Teil des Reinbestandes wurde als Testfläche für die Erstellung von Ertragstafeln von der Landesanstalt für Ökologie, Bodenordnung und Forsten NRW (vormals: LÖLF) beobachtet und ausgewertet.

Weitere Versuche wurden von den beiden Dendrologen mit der Anzucht des Küstenmammutbaums (Sequoia sempervirens)[1], des Urweltmammutbaums (Metasequoia glyptostroboides) sowie zahlreicher Scheinbuchen- und Kiefern-Arten gemacht. Mehr als 13.000 Stück wurden zu Versuchszwecken an Forstämter, Wissenschaftler, Baumschulen usw. abgegeben. Im Laufe der Jahre wurde ihr Park – inzwischen als Sequoiafarm bekannt – ständig erweitert, so dass dieser sich zu einem inzwischen vielfach beachteten Arboretum entwickelte, das allein mehr als 600 Gehölzarten mit zum Teil interessanter Bodenflora aufweist und eine Sehenswürdigkeit des Naturparks Maas-Schwalm-Nette ist.

Nach dem Tod von Ernst J. Martin übernahm 1970 das Land NRW die Anlage; die Pädagogische Hochschule Rheinland nutzte sie zunächst zu Studienzwecken. Heute gehört die Sequoiafarm dem Stadtwerkeverbund Westlicher Niederrhein und wird wissenschaftlich als Biologische Station [2] von der Universität Köln betreut, ist aber Besuchern (nur mit Führung) nach Anmeldung zugänglich.

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Illa Martin: Der Küstenmammutbaum (Sequoia sempervirens) und seine Anzucht in Deutschland. In: „Jahrbuch der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft“. Bd.77. S.57−104. Ulmer. Stuttgart 1987. ISBN 3-8001-8310-2
  2. Herbert Hubatsch: Von der Sequoiafarm zur Biologischen Station. In: „Heimatbuch des Kreises Kempen-Krefeld“. Kempen 1973

[Bearbeiten] Literatur

  • Ernst J. Martin: Mammutbäume in der deutschen Forstwirtschaft? In: „Die Umschau in Wissenschaft und Technik“. Frankfurt 1954, ISSN 0041-6347
  • Ernst J. Martin: Sequoia – eine gehölzkundliche Betrachtung. In: „Holz-Zentralblatt“ Nr. 83. Stuttgart 1955, ISSN 0018-3792
  • Ernst J. Martin: Die Sequoien und ihre Anzucht. „Jahrbuch der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft“. Nr. 60. 1957/1958
  • Hans Huth: Sequoias in Germany. In: „Journal of Forest History“, Volume 3, July 1976. Durham (USA), ISSN 0094-5080

[Bearbeiten] Weblinks

Koordinaten: 51° 19′ N, 6° 11′ O


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