Sender Flensburg
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Der Sender Flensburg ist eine Einrichtung zur Verbreitung von Rundfunk, welche auf eine lange Geschichte zurückblicken kann.
An den ursprünglichen Mittelwellensender im Stadtteil Jürgensby erinnert nur noch die Straße Am Sender.
Er wurde 1928 von der Deutschen Reichspost in Betrieb genommen. Zu Kriegsende war der Sender eine der wenigen Anlagen, die noch funktionsfähig waren und über den am 8. Mai 1945 von Karl Dönitz die Meldung von der deutschen Kapitulation verbreitet wurde. Dieser Senderstandort mit seinem 90 Meter hohen Holzturm, an dem eine schwundmindernde Halbwellen-Eindrahtantenne angebracht war, ging 1948 an den Nordwestdeutschen Rundfunk über. Da die Möglichkeiten zur Erweiterung an diesem Ort beschränkt waren, wurde die Sendeanlage 1957 zu Gunsten eines neuen Standorts aufgegeben.
Der heutige Sender Flensburg des Norddeutschen Rundfunks befindet sich östlich des Stadtteils Engelsby. Er verwendet als Antennenträger einen 215 Meter hohen, abgespannten Stahlfachwerkmast. Er dient der Ausstrahlung von Hörfunk im Mittelwellen- und UKW-Bereich sowie des digitalen Fernsehens. Dieser Sendemast ist im Unterschied zu den meisten anderen Sendemasten, die auch zur Verbreitung von Mittelwellenprogrammen dienen, geerdet. Er trägt als Sendeantenne für Mittelwelle eine Reusenantenne.
Koordinaten: 54° 47′ 28″ N, 9° 30′ 13″ O