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Scott LaFaro – Wikipedia

Scott LaFaro

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Rocco Scott LaFaro (* 3. April 1936 in Newark/New Jersey; † 6. Juli 1961 in Flint (New York) bei Geneva/New York) gilt als einer der innovativsten und einflussreichsten Bassisten der Jazzgeschichte.

LaFaro wuchs in einer musikalischen Familie auf, sein Vater spielte in vielen Big-Bands. Er begann in seiner Grundschulzeit mit dem Klavierspiel, während der Junior High School lernte er Bass-Klarinette um dann während der High-School auf Tenorsaxofon umzusteigen. Erst im Sommer vor seinem Eintritt ins College zum Musikstudium lernte er Kontrabass, da ein Streichinstrument Pflicht für Musiklehrer war. Nach drei Monaten auf dem College beschloss er, sich auf den Bass zu konzentrieren.

LaFaro verließ das College, um in Buddy Morrows Big-Band mitzuwirken. Nach einer Tournee durch das ganze Land verließ er die Band in Los Angeles, um in der dortigen Musikszene sein Glück zu versuchen. Er fand dort schnell Beschäftigung und erwarb sich den Ruf als einer der besten jungen Bassisten. 1959, nach Auftritten mit Größen wie Chet Baker, Percy Heath, Victor Feldman, Stan Kenton und Benny Goodman, schloss er sich Bill Evans an, der gerade das Miles Davis-Sextett verlassen hatte. In diese Zeit fällt auch eine Zusammenarbeit mit Ornette Coleman.

LaFaro starb bei einem Autounfall in Flint, in der Nähe von Geneva, New York, zwei Tage, nachdem er Stan Getz auf dem Newport-Festival begleitete und keine zwei Wochen nach den wegweisenden Aufnahmen aus dem Village Vanguard mit Bill Evans. Die Aufnahmen wurden als Sunday at the Village Vanguard und Waltz for Debby veröffentlicht.

Scott LaFaro wurde in seiner kurzen Karriere vor allem durch sein Spiel im Bill-Evans-Trio einer der einflussreichsten Bassisten der Jazzgeschichte. An die Stelle des klassischen Walking Bass setzte er ein wesentlich freieres Spiel, das mit der Flexibilität eines Solos eine Art Kontrapunkt zum Spiel von Bill Evans bildete. Zusammen mit dem Schlagzeuger Paul Motian wurde damit dem Trio-Spiel eine neue Richtung gegeben, die mehr auf kollektiver Improvisation unter annähernder Gleichberechtigung zwischen Klavier und Bass beruhte, statt auf der reinen Begleitung des Pianisten durch die beiden übrigen Mitwirkenden, wie es beispielsweise Erroll Garner praktizierte. Auch in der Beweglichkeit und Virtuosität wurde LaFaro zum Maßstab für die folgende Bassistengeneration.

Scott LaFaros Basspart in der ersten Version von "Gloria's Step" mit dem Bill Evans-Trio (1961), unmittelbar nach dem Thema. La Faro spielt allerdings keinen klassischen Walking Bass.
Scott LaFaros Basspart in der ersten Version von "Gloria's Step" mit dem Bill Evans-Trio (1961), unmittelbar nach dem Thema. La Faro spielt allerdings keinen klassischen Walking Bass.
Scott LaFaros Basspart an der selben Stelle in der zweiten Version des selben Stückes
Scott LaFaros Basspart an der selben Stelle in der zweiten Version des selben Stückes

[Bearbeiten] Quelle

Der Artikel beruht auf einer Übersetzung des englischen Wikipedia-Artikels.


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