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Schneekatastrophe in Norddeutschland 1978 – Wikipedia

Schneekatastrophe in Norddeutschland 1978

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Die Schneekatastrophe in Norddeutschland 1978 war ein Schneefall von außergewöhnlichem Ausmaß. Eine Schneekatastrophe in Norddeutschland ist sehr ungewöhnlich; nur der Schneesturm von 1978/79 wurde als Katastrophenfall bezeichnet.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Wetterlage

Zum Jahreswechsel 1978/79 bescherte das Wetter dem Norden Deutschlands einen Wintereinbruch, dessen Ausmaße zunächst nicht abzusehen waren. Während über Weihnachten über ganz Deutschland verschärftes Tauwetter herrschte und den Schnee schmelzen ließ, braute sich zum Jahreswechsel aus Norden kommend ein massiver Kälteeinbruch zusammen.

Eingeläutet wurde das extreme Wetter am 28. Dezember 1978, wo es im nördlichen Teil Schleswig-Holsteins im Laufe des Nachmittages zu schneien begann, während es südlich davon noch stark regnete. Während der Nacht änderte sich dieses Bild jedoch vollständig, und aus dem zunächst dichten Schneegestöber, das nach und nach das ganze Land überzog, wurde ein ausgewachsener Schneesturm, der mit bis zu Windstärke 10 wütete.

Am 13. Februar 1979 kam es erneut zu starken Schneefällen und Schneeverwehungen mit ähnlichen, aber weniger gravierenden Auswirkungen.

[Bearbeiten] Folgen

Die Folgen waren gravierend. Meterhohe Schneeverwehungen brachten den Straßen- und Eisenbahnverkehr zum Erliegen, viele Ortschaften und auch die ganze Insel Rügen, wo ein Eisenbahnzug mehr als 48 Stunden im Schnee steckte, waren von der Außenwelt abgeschnitten. Vielerorts fielen Strom und Telefonnetze aus, da sich bis zu 30 cm dicke Eispanzer um die Leitungen legten und die Strom- und Telefonmasten unter dem Gewicht barsten. Räumfahrzeuge der Gemeinden konnten die Schneemassen nicht mehr bewältigen, so dass die Bundeswehr bzw. NVA mit Panzern eingesetzt wurden, um zumindest liegen gebliebene Fahrzeuge und Züge zu erreichen. Ebenso waren die Inseln nicht mehr erreichbar und komplett auf sich selbst gestellt. Kleinviehbestände gingen zu Grunde, das Fehlen örtlicher Bäckereien führte zu Brotmangel. Neben den Hilfsorganisationen kämpften auch Stromversorger und Bundespost mit den Schneemassen, um Strom und Telefonleitungen wieder in Betrieb zu nehmen. Eine Koordinierung der Hilfe war anfangs nicht möglich, da eine Zusammenarbeit zwischen Gemeinden, Hilfsorganisationen, Bundeswehr, Stromversorgern und Bundespost nie geplant worden war. Es gab einfach keine gemeinsamen Funkfrequenzen, auf denen man hätte kommunizieren können. Die Bundespost bat ihre Mitarbeiter im VFDB um Hilfe. Funkamateure aus Schleswig-Holstein und Umgebung nahmen unmittelbar den Notfunkbetrieb auf und ermöglichten somit eine Koordination der Hilfskräfte untereinander.[1]

Trotz pausenlosen Einsatzes der Rettungskräfte erfroren in diesen Tagen mehrere Menschen, die nicht mehr rechtzeitig erreicht werden konnten. Die letzten Opfer wurden erst im Laufe des Frühjahrs geborgen, als die Schneeschmelze den Zugang ermöglichte.

Durch den Nordost-Sturm bekamen die Hafenstädte Lübeck, Kiel, Wismar, Rostock und Eckernförde zudem noch ein Hochwasserproblem, welches darin gipfelte, dass sich mehr und mehr Eisschollen in den Häfen übereinander stapelten und den Schiffsverkehr komplett zum Erliegen brachten.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. siehe Notfunk, 28. Dezember 1978 – Schneekatastrophe in Norddeutschland


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