Schloss Langenburg
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Das Schloss Langenburg ist die Residenz der Familie Hohenlohe-Langenburg, die es heute noch bewohnt. Es liegt in Langenburg im Landkreis Schwäbisch Hall in Baden-Württemberg auf einer Bergzunge hoch über dem Jagsttal.
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[Bearbeiten] Geschichte
Um 1226 wird Langenburg als Langenberg - castrum et oppidum erstmals genannt. Ab 1235 wurde die Burg stattlich und stark umgebaut, die beiden mächtigen runden Türme stammen noch aus dieser Zeit. Im 15. Jahrhundert erfolgte der Umbau der Burg zu einer Festung für Feuergeschütz und zwischen 1610 und 1616 zur fürstlichen Residenz. Diese Umbauten stechen mit ihrem Renaissancestil noch heute besonders hervor, vor allem der Innenhof samt seinen Galerien, Giebeln und Treppentürmen. Als dritte entscheidende Bauperiode kam der Umbau von 1757 bis 1759 in nüchternes Barock, in die auch die Errichtung der beiden Brücken, die über die beiden tiefen Gräben zum Haupteingang des Schlosses führen, fällt. Im 19./20. Jahrhundert blieb die äußere Erscheinung des Schlosses weitgehend unverändert bis zu einem Großbrand im Januar 1963, bei welchem der gesamte Ost- und Nordflügel teilweise ausbrannten und anschließend wieder aufgebaut wurden.
[Bearbeiten] Schlossbrand
In der Nacht vom 23. auf den 24. Januar 1963 kurz nach ein Uhr nachts wurde ein Brand, der im Ostflügel durch einen schadhaften Kamin ausgelöst worden war, von einer Hausgehilfin entdeckt. Gegen ein Uhr dreißig nahmen die ersten Feuerwehrmänner die Brandbekämpfung im Inneren des Ostflügels auf. Die Löscharbeiten wurden durch Temperaturen von -20 °C und starken Nebel stark beeinträchtigt, so dass sich das Feuer schnell ausbreiten konnte und verheerende Folgen hatte. Der Wiederaufbau des Schlosses wurde im darauffolgenden Frühjahr begonnen und im Sommer 1968 abgeschlossen.
[Bearbeiten] Schloss Langenburg heute
Schloss Langenburg befindet sich im Privatbesitz der Familie Hohenlohe-Langenburg und dient ihr als Wohnsitz. Teile des Schlosses beherbergen das 1960 eröffnete Schlossmuseum. Zu besichtigen sind der Renaissance-Innenhof, die Schlosskapelle sowie sieben Museumsräume (Bretterner Gang, Neue Tafelstube, Archivstube, Barocksaal, Königseckzimmer, Feodora-Bibliothek, Lindenstamm-Zimmer). Der Renaissance-Innenhof mit seiner berühmten Akustik gehört zu den bedeutendsten Schlosshöfen Deutschlands.
Das Schlossmuseum ermöglicht dem Besucher interessante Einblicke in die herrschaftliche Wohn- und Lebenskultur früher Tage. Gezeigt werden wertvolle Stilmöbel, Tapisserien, Bilder, Fayencen, Porzellan sowie eine Sammlung von Waffen, Rüstungen und Jagdtrophäen.
Jedes Jahr im September finden auf dem Gelände des Schlosses die fürstlichen Gartentage statt, eine Verkaufsausstellung mit einem reichhaltigen Angebot von Pflanzenraritäten, Accessoires, Gartenmöbeln und Schaugärten und die von Gartenkonzerten, Workshops, einem umweltpädagogischen Kinderprogramm ergänzt und von einem reichhaltigen kulinarischen Angebot abgerundet wird.
Während der Konzertreihe "Hohenloher Kultursommer" finde einige Konzerte im Barocksaal statt.
Direkt vor dem Schloss im ehemaligen Marstall befindet sich das 1969 von Kraft Prinz zu Hohenlohe-Langenburg und dem Rennfahrer und Motorjournalisten Richard von Frankenberg erdachte und 1970 eröffnete Deutsche Automuseum.
Unterhalb des Schlosses im Rosengarten befindet sich seit 1950 das Schlosscafé.
[Bearbeiten] Weitere Bilder
 Eingang |
 Turm |
