Schloss Heiligenhoven

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Das Schloss Heiligenhoven liegt in Lindlar im Oberbergischen Land, Nordrhein-Westfalen.

Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gastronomie 3 Schlosspark 4 Anreise 4.1 Bus 4.2 Bahn

[Bearbeiten] Geschichte

Es handelt sich dabei um eine ehemalige Burg, die 1363 erstmals Erwähnung findet. Die heutige Anlage mit Vorburg und einem mit Wassergräben umgebenen Herrenhaus stammt aus dem Jahre 1758 bis 1760. Der Name des Schlosses ist abgeleitet von einer alten Flurbezeichnung, inghoven = Hellinghoven, der Hof in der Helling.

1425 wurden erstmals die Besitzverhältnisse urkundlich erwähnt, Heiligenhoven befand sich im Besitz von Johann van Eyckelinckhoyven, genannt de Wrede, Rittmeister. 1461 erwarb Aillff von Eyckelynckhoyven, genannt de Wrede das Gut Ober-Heiligenhoven. 1573 wechselte es abermals den Besitzer, es ging an die Eheleute Wilhelm von Steinrod. Es blieb bis 1663 im Besitz dieser Familie, dann wurde es am 2. Juni 1663 an den Vetter der Familie, Adolf Schenck von Niddegen übertragen. Er starb 1666 an der Pest, sein Grabstein ist im Mauerwerk der der Lindlarer St.-Severinus-Pfarrkriche eingelassen.

1748 erwarben Johann Joseph Reichsritter von Brück, Schultheiß des Amtes Steinach das Gut. Er ließ dann ein neues Herrenhaus errichten. Im 19. Jahrhundert kaufte die westfälische Adelsfamilie der Freiherren von Fürstenberg das Anwesen. Nach 1925 wohnte auf Heiligenhoven Fernandine Theresia Freiin von Fürstenberg, die, bedingt durch die allgemein schlechte wirtschaftliche Lage gezwungen war, einzelne Grundstücke des ehemaligen Rittergutes zu verkaufen.

Das Schloss wurde 1928 vom Kreis Wipperfürth gekauft, der zur Minderung der Arbeitslosigkeit Notstandsarbeiten durchführen ließ. Dabei wurden große Waldstücke gerodet auf denen die Höfe Eibachhof, Krähenhof, Tannenhof, Wiedfeld, Nußbüchel, Dutztal, Im alten Hau, Kesselberg und Weiersbachhof entstanden. Während des Dritten Reiches diente das Schloss als Lager für den Reichsarbeitsdienst, anschließend bis 1940 dem Landdienst als Unterkunft. Vom 11. Juli 1943 bis 14. April 1945 waren in dem Schloss die Kölner Wehr-Bezirks-Kommandos untergebracht.

1956 wurde das Schloss an die Stegerwald-Stiftung verkauft, die es in eine Erholungsstätte umwandelte. 1973 brannte das Herrenhaus wegen eines Unfalls bei Bauarbeiten ab, konnte jedoch aufgrund der Unterstützung durch den Bund für ungefähr sechs Millionen DM wieder errichtet werden. Heute ist das Schloss Sitz des Landschaftsverbandes Rheinland und beherbergt damit die Verwaltung des Lindlarer Freilichtmuseums, es kann außerdem als Tagungsstätte für Seminare angemietet werden.Hier residierte die Familie Müller als Leiter des Schloss- Hotels. Dieses Schloss- Hotel ist das schönste von NRW, wenn nicht sogar Deutschlands. Das 50000 m2 große Areal ist auch nennenswert. Der angrenzende Park gehört der Gemeinde Lindlar und ist für die Öffentlichkeit gedacht, während der Park im Schloss Heiligenhoven der Öffentlichkeit verwehrt bleibt.

Seit dem 1. Mai 2005 hat der Landschaftsverband Rheinland das Restaurant im Schloss wieder in Betrieb genommen.

[Bearbeiten] Gastronomie

Das Schloss Restaurant Heiligenhoven bietet eine reizvolle Atmosphäre, in der Sie regionale Spezialitäten, basierend auf althergebrachten Rezepten, genießen können.

[Bearbeiten] Schlosspark

Der Schlosspark von Schloss Heiligenhoven wurde im ausgehenden 19. Jahrhundert im Stil englischer Landschaftsparks angelegt. In dem landschaftlich reizvoll gelegenen Park findet sich ein Weiher und verschiedene sehr alte Bäume.

Der Weiher des Schlossparkes

Der Schlosspark

[Bearbeiten] Anreise

[Bearbeiten] Bus

Haltestelle Oberheiligenhoven:

• 332 Wipperfürth - Lindlar - Remshagen - Engelskirchen Bf. (OVAG, Mo-Fr ca. jede Stunde, Samstags- und Feiertagsverkehr, kein Abend- und Nachtverkehr)
• 421 Lindlar - Immekeppel - Moitzfeld - Bensberg (U) (RVK, Mo-Sa stündlich, Werktags bedingt Abendverkehr, sonst kein Abend- und Nachtverkehr)

Haltestelle Lindlar Kölner Straße (etwa 5 Minuten zu Fuß):

• 421 Lindlar - Immekeppel - Moitzfeld - Bensberg (U) (RVK, Mo-Sa stündlich, Werktags bedingt Abendverkehr, sonst kein Abend- und Nachtverkehr)
• 332 Wipperfürth - Lindlar - Remshagen - Engelskirchen Bf. (OVAG, Mo-Fr ca. jede Stunde, Samstags- und Feiertagsverkehr, kein Abend- und Nachtverkehr)
• 335 Frielingsdorf - Hartegasse / Fenke - Lindlar - Linde - Biesfeld - Dürscheid - Herkenrath - Sand - Bergisch Gladbach (S) (OVAG, Mo-Fr ca. alle 2 Stunden, Samstags- und Feiertagsverkehr, kein Abend- und Nachtvekehr)

Weitere Busverbindungen zum Lindlarer Busbahnhof (etwa 8 Minuten zu Fuß) siehe: Lindlar.

[Bearbeiten] Bahn

• RB25 (Köln - Overath - Gummersbach - Marienheide) bis Engelskirchen Bf. und weiter mit der Linie 332 nach Lindlar Oberheiligenhoven bzw. Lindlar Kölner Straße.
• S11 (Düsseldorf - Köln - Bergisch Gladbach) bis Bergisch Gladbach, dort weiter mit Linie 335 nach Lindlar oder über Bensberg SB42.

Koordinaten: 51° 0' 50.50" N 11° 7° 21' 43" O