Scheherazade
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Scheherazade (auch Scharsad von persisch شهرزاد schahrzād) ist eine der Hauptfiguren aus der Rahmenhandlung der Geschichten von Tausendundeiner Nacht. Sie ist die Tochter des Wesirs des Königs Scharyâr, der von seiner Frau mit einem schwarzen Sklaven betrogen wurde. Davon überzeugt, dass es keine treue Frau auf Erden gibt, fasst Scharyar den Entschluss, sich nie wieder von einer Frau betrügen zu lassen. Deshalb heiratet er jeden Tag eine neue Frau, die er am nächsten Morgen töten lässt.
Um diesem Treiben ein Ende zu bereiten, lässt Scheherazade sich selber von ihrem Vater dem König zur Frau geben. In der Nacht beginnt sie, dem König eine Geschichte zu erzählen, deren Handlung am nächsten Morgen abbricht. Neugierig auf das Ende der Geschichte lässt König Scharyar sie am Leben. Unterstützt wird Scheherazade dabei von ihrer Schwester Dinharazade, die sie jede Nacht um eine neue Geschichte bittet.
Dieses Spiel geht 1001 Nächte lang. In dieser Zeit bringt Scheherazade drei Kinder zur Welt. Am Ende ist König Scharyar von der Treue seiner Frau überzeugt und von ihrer Klugheit so beeindruckt, dass er sie am Leben lässt.
Die Geschichte von Scheherazade und Schahryâr basiert auf einer alten persischen Märchensammlung mit dem Namen Hezâr Afsâna, Tausend Mythen.
[Bearbeiten] Adaptionen
- 1888 komponierte Nikolai Rimski-Korsakow seine Tondichtung Scheherazade,
- 1948 schrieb Jules Supervielle das Theaterstück Shéhérazade,
- 1971 wurde das Sujet mit Claude Jade verfilmt,
- 1990 folgte eine weitere Adaptation mit Catherine Zeta-Jones.