Schalstein
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[Bearbeiten] Erklärung
Der Schalstein, auch Blatterstein ist ein diabasisches Trümmergestein, das gewöhnlich mit Kalkstein, Roteisenstein und Phosphorit verbunden ist. Er bildet mächtige Schichtensysteme meistens der devonischen Formation.
Die Verknüpfung dieser Gesteine ist keine zufällige. Sie sind die gewissermaßen auseinander gelegten Bestandteile des Diabas: Das Calcium entstammt dem Feldspat und Augit, das Eisen dem letztern und dem Magneteisen des frischen Gesteins, und Apatit ist ein häufiger, wenn auch nur mikroskopischer Bestandteil des Diabas. Der gewöhnlich bunt gefleckte, grünliche, gelbliche oder rötliche Schalstein enthält meistens Kalkspat in hohem Grad beigemengt (über 30 %), bald in Nestern und Trümern, deren Auswitterung löcherige Gesteine erzeugt, bald in Adern, die das Gestein netzförmig durchschwärmen und eine brekzienartige Struktur hervorrufen, bald in Mandeln. Mitunter führen die Schalsteine als sichere Zeichen einer gleichzeitigen Bildung devonische Versteinerungen (Nassau).
Schalsteine finden sich namentlich in Böhmen, im Harz, im Taunus und im Westerwald; erstgenannte als Glieder des Silursystems, letztere sind devonischen Alters.
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[Bearbeiten] Weblinks
- Der deutsche Begriff Schalstein wird als Fremdwort auch in der englischsprachigen Fachliteratur verwendet, z.B.:
- http://geology.pusan.ac.kr/petro/schalstein.htm