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Sächsischer Genitiv – Wikipedia

Sächsischer Genitiv

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Der (angel-)sächsische Genitiv ist ein Begriff aus der englischen Grammatik. Dabei wird vor den satzregierenden Nominalausdruck (Regens) ein substantivisches Attribut gesetzt. Im Deutschen tritt der Sächsische Genitiv in der Hauptsache bei Eigennamen auf. Im Englischen wiederum ist die Konstruktion üblich und in der Schriftsprache durch einen Apostroph markiert.

Die englische Grammatik unterscheidet zwischen dem Saxon genitive der Sachsen (gemeint sind die Urväter der Engländer aus dem heutigen Schleswig-Holstein) und dem Genitiv mit Präposition, welchen die frankophonen Normannen im 11. Jahrhundert unter Wilhelm dem Eroberer bei den Angelsachsen einführten. (englisch my brother's car vs. the car of my brother < l'automobile de mon frère).

[Bearbeiten] Deutsche Sprache

Die deutsche Sprache kennt den angelsächsischen Genitiv - die Schreibung mit Apostroph war im 19. Jahrhundert noch die vorherrschende Form. Der Duden missbilligte sie zunächst nur: Bei Genitiven sei es „nicht erforderlich“, einen Apostroph zu setzen. Dies wurde jedoch in der Reform der deutschen Rechtschreibung von 1901 abgeschafft - der angelsächsische Genitiv war so generell falsch. Dies wurde jedoch nicht vollständig in die (schriftliche) Alltagssprache übernommen, noch in den 1920ern war die apostrophierte Schreibweise die gängige Wahl vieler Unternehmen (Meier's Weltreisen, Hütter's neue Wohnwelt etc., vgl. auch Beck's, Brehm's ...), welche im Nachhinein umfirmierten. Dazu kommen noch zahlreiche Beispiele des fehlerhaften Apostrophengebrauchs, auch Apostrophitis genannt, was nicht nur die Genitivform betrifft. Ab dem Ende des 20. Jahrhunderts breitet sich die Verwendung des sächsischen Genitivs, vermutlich unter dem Einfluss des Englischen, im Gegenwartsdeutsch wieder aus.

Im modernen Standarddeutsch wird eine andere Form des Sächsischen Genitivs akzeptiert, die allerdings vom Englischen abweicht. Das Deutsche schreibt hierbei den Sächsischen Genitiv ohne Auslassungszeichen, erlaubt den Apostroph (apóstrophos: „Entfallendes“, „Abwendung“) aber dahinter als Mittel der Interpunktion, um die Grundform eines Eigennamen hervorzuheben - daher Peters Auto, aber Hans' Auto (Duden § 97). Die Hervorhebung des Eigennamens ist auch bei anderen Gelegenheiten ein Grund, einen Apostroph einzufügen, etwa Zipf'sches Gesetz, was jedoch ebenso wenig wie die Einfügung vor der Genitivendung regelkonform ist. Die Sprachdrift des Deutschen akzeptiert diese Formen jedoch zunehmend.

[Bearbeiten] Beispiele

  • „des Kaisers neue Kleider“
  • „Eisenbergs Grammatik“
  • „John's book“
  • „Susi's shirt“
  • Alfred E. Brehm: Brehm's Tierleben. Allgemeine Kunde des Tierreichs. 3. Auflage. Leipzig und Wien, Bibliographisches Institut, 1890
heute: Brehms Tierleben

[Bearbeiten] Quellen

  • Helmut Glück (Hsg.): Metzler Lexikon Sprache. Metzler, Stuttgart 2000, ISBN 347601519X
Andere Sprachen


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