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Ruth Klüger – Wikipedia

Ruth Klüger

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Ruth Klüger (* 30. Oktober 1931 in Wien) ist eine US-amerikanische Literaturwissenschaftlerin und Schriftstellerin.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Ruth Klüger wurde als Tochter eines jüdischen Frauenarztes geboren. Bereits in ihrer frühen Kindheit erlebte sie den Antisemitismus und die systematische Ausgrenzung der Juden aus dem öffentlichen Leben in ihrer Heimatstadt. Dass die nationalsozialistische Verfolgung auch vor ihrer eigenen Familie nicht Halt machte, erfuhr sie am Schicksal ihres Vaters, der ins Ausland floh. Der Vater ebenso wie ihr Halbbruder fielen dem Holocaust zum Opfer.

1942 wurde Ruth Klüger im Alter von elf Jahren gemeinsam mit ihrer Mutter nach Theresienstadt deportiert. Anschließend war sie in Auschwitz und Christianstadt, einem Außenlager des KZ Groß-Rosen, gefangen. 1945 gelang ihr die Flucht noch kurz vor Kriegsende. Nach dem Krieg lebte sie mit ihrer Mutter im bayrischen Straubing, wo sie das Abitur ablegte. Wenig später nahm sie ein Studium in Regensburg auf. Ein Studienkollege war Martin Walser, der in ihrer Autobiographie in der Figur des Christoph porträtiert ist.

Ruth Klüger emigrierte 1947 in die USA und studierte in New York Bibliothekswissenschaften und Germanistik an der University of California, Berkeley. Das Studium schloss sie 1952 mit dem Master of Arts und 1967 mit der Doktorarbeit ab.

Von 1980 bis 1986 war sie Professorin an der Princeton University und danach Professorin für Germanistik an der University of California in Irvine sowie seit 1988 Gastprofessorin an der Georg-August-Universität Göttingen. Als Literaturwissenschaftlerin hat sich Klüger intensiv mit Heinrich von Kleist befasst und war langjährige Herausgeberin der Zeitschrift German Quarterly.

2005 war Ruth Klüger Dozentin im Rahmen der Tübinger Poetik-Dozentur.

[Bearbeiten] Auszeichnungen und Ehrungen

[Bearbeiten] Zitate

  • „Glück ist Sonne auf der Hoteltapete“ (Ruth Klüger in einem Radiointerview im Deutschlandradio Kultur)

[Bearbeiten] Publikationen

Ruth Klüger schreibt auch unter dem Namen Ruth Angress.

  • Frauen lesen anders. Essays. dtv, München 1996, ISBN 3-423-12276-5.
  • Weiter leben. Eine Jugend. Wallstein, Göttingen 1992 ISBN 3-89244-036-0. dtv, München 1997, ISBN 3423119500. (englisch: Still Alive: A Holocaust Girlhood Remembered. The Feminist Press at CUNY 2001, ISBN 1558612718.)
  • Katastrophen. Über deutsche Literatur. dtv, München 1997, ISBN 3-423-12364-8.
  • Auf dem Weg zur dritten Strophe. Rezension des Deutschlandlieds von A. H. Hoffmann von Fallersleben in der FAZ, 28. März 1998.
  • Dichter und Historiker: Fakten und Fiktionen. In: Wiener Vorlesungen. Band 73. Picus, Wien 2000, ISBN 3-85452-373-4.
  • Schnitzlers Damen, Weiber, Mädeln, Frauen. In: Wiener Vorlesungen. Band 79. Picus, Wien 2001, ISBN 3-85452-379-3.
  • Zwickmühle oder Symbiose: War Heinrich Heine ein Geisteswissenschaftler? In: Heidelberger Universitätsreden. Band 17. Müller, Heidelberg 2003, ISBN 3-8114-5120-0.
  • Landscapes of Memory. A Holocaust Girlhood Remembered. Bloomsbury Publishing 2004, ISBN 0-7475-6840-5.
  • Ein alter Mann ist stets ein König Lear – Alte Menschen in der Dichtung. Wiener Vorlesungen. Picus, Wien 2004, ISBN 3-85452-504-4.
  • Wien schreit nach Antisemitismus. In: Martin Doerry (Hrsg.): Nirgendwo und überall zu Haus. Gespräche mit Überlebenden des Holocaust. DVA, München 2006, ISBN 3421042071.

[Bearbeiten] Literatur

  • Sascha Feuchert: Erläuterungen und Dokumente: "weiter leben" von Ruth Klüger Reclam, Ditzingen 2004, ISBN 3-15-016045-6
  • Barbara Johr, Susanne Benöhr und Thomas Mitscherlich: Reisen ins Leben. Weiterleben nach einer Kindheit in Auschwitz. Donat, Bremen 1997, ISBN 3-931737-07-1.

[Bearbeiten] Filmografie

  • Thomas Mitscherlich: Reisen ins Leben. Weiterleben nach einer Kindheit in Auschwitz (1996)[1]
  • Renata Schmidtkunz: Ich komm' nicht von Auschwitz her, ich stamm' aus Wien – Ruth Klüger im Portrait; Uraufführung am 1. März 2005 in Wien; Produktion von 3sat, ORF und Bayern alpha Österreich.[2]

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Text zu Reisen ins Leben – Weiterleben Nach einer Kindheit in Auschwitz auf filmzentrale.com
  2. Gemeinde Wien Filmuraufführung 1. März 2005

[Bearbeiten] Weblinks

Andere Sprachen


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