Rubber-hose cryptanalysis
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Rubber-hose cryptanalysis (übersetzt Gummischlauch-Kryptanalyse) ist ein scherzhafter Euphemismus, mit dem die Verwendung von Folter mit der Absicht, eine Person zur Herausgabe eines Kennworts oder Entschlüsselungsschlüssels zu bringen, bezeichnet wird. Der Ausdruck leitet sich von einer Foltermethode ab, bei der jemand mit einem Gummischlauch wiederholt auf die Fußsohlen geschlagen wird. Der Ausdruck Gummischlauch-Kryptoanalyse wird allerdings für alle Arten der Folter verwendet.
Der Ursprung dieses Ausdrucks findet sich im Usenet. Die ursprüngliche, englische Definition, zu finden unter [1] lautet:
- in which [gemeint: in rubber-hose cryptanalysis] a rubber hose is applied forcefully and frequently to the soles of the feet until the key to the cryptosystem is discovered, a process that can take a surprisingly short time and is quite computationally inexpensive
- (Übersetzt: Bei der Gummischlauch-Kryptanalyse wird ein Gummischlauch kräftig und häufig auf die Fußsohlen angewendet, bis der Schlüssel des Kryptosystems entdeckt wird - ein Prozess, der überraschend wenig Zeit in Anspruch nehmen kann und relativ wenig Rechenaufwand erfordert)
Dieser Begriff wird häufig eingesetzt, um zu zeigen, dass neben einem Brechen der Verschlüsselung, was meist überaus aufwändig ist, auch Methoden wie Folter, Erpressung, Social Engineering und ähnliche zur Verfügung stehen, um an verschlüsselte Geheimnisse zu kommen.