Rolf Henrich
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Rolf Henrich (* 24. Februar 1944 in Magdeburg) ist Rechtsanwalt, Autor und prominenter Regimekritiker der DDR. Sein im April 1989 erschienenes Buch Der vormundschaftliche Staat. Vom Versagen des real existierenden Sozialismus gilt als ein wichtiger Impuls für die Formierung der Bürgerbewegung in der DDR. Er lebt und arbeitet in Eisenhüttenstadt.
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[Bearbeiten] Leben
Nach dem Jura-Studium an der Humboldt-Universität zu Berlin, das er 1964 begann, eröffnete er 1973 eine Anwaltskanzlei in Eisenhüttenstadt. Dort war er SED-Parteisekretär des Kollegiums der Rechtsanwälte und besuchte deshalb auch die Bezirksparteischule der SED in Frankfurt (Oder). Nach der Veröffentlichung seines Buches im April 1989 wurde er aus dem Anwaltskollegium ausgeschlossen. Im Jahr 1989 war er Mitunterzeichner des Gründungsaufruf des Neuen Forums. Später war er Vertreter des Neuen Forums am Runden Tisch und trat in die SPD ein. Nach der Wende lehnte Henrich alle ihm angetragenen politischen Ämter ab und arbeitet heute wieder als Rechtsanwalt. Unter anderem war er Verteidiger von DDR-Grenzsoldaten bei den Mauerprozessen.
[Bearbeiten] Werke
- Der vormundschaftliche Staat. Vom Versagen des real existierenden Sozialismus. 1989
- Gewalt und Form in einer vulkanischen Welt, Aufsätze 1991-96. 1996
- Die Schlinge. 2000
[Bearbeiten] Literatur
- Die exemplarische Reise des Rolf Henrich in: Achim Engelberg: Wo aber endet Europa? - Grenzgänger zwischen London und Ankara ISBN 978-3-320-02132-0, Berlin 2008
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Rolf Henrich im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Biografie des Deutschen Historischen Museums.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Henrich, Rolf |
| KURZBESCHREIBUNG | Rechtsanwalt, Autor und prominenter Regimekritiker der DDR |
| GEBURTSDATUM | 24. Februar 1944 |
| GEBURTSORT | Magdeburg |
