Robert Bernardis
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Robert Bernardis (* 7. August 1908 in Innsbruck; † 8. August 1944 in Berlin-Plötzensee) war ein österreichischer Widerstandskämpfer des 20. Juli 1944.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Leben
Nach seiner Ausbildung an der damaligen Offiziersschule Enns begann Bernardis seine militärische Laufbahn 1932 im Pionierbataillon Nr. 4 in Linz.
Am Beginn regimetreu änderte er seine Gesinnung nach Erlebnissen an der Ostfront, als vor seinen Augen Zivilisten erschossen wurden. Er schloss sich in der Folge dem Widerstand an.
Als Oberstleutnant des Generalstabs in der Wehrmacht war er am 20. Juli 1944 im Bendlerblock stationiert und gab den Befehl zur Operation Walküre weiter. Er wurde nach dem Scheitern des Attentats noch am selben Abend festgenommen. Am 8. August 1944 wurde er durch den Volksgerichtshof verurteilt und am selben Tag hingerichtet.
Seine Familie wurde festgenommen und kam in ein Konzentrationslager, das sie aber überlebte.
[Bearbeiten] Gedenken
Am 11. Oktober 2004 wurde ihm zu Ehren ein Denkmal in der Heeresunteroffiziersakademie in Enns enthüllt.[1]
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Österreichs Bundesheer - Aktuell - „Die Ehrung kommt spät, aber nicht zu spät!“ Denkmal für Widerstandskämpfer Bernardis
Personendaten | |
---|---|
NAME | Bernardis, Robert |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Widerstandskämpfer |
GEBURTSDATUM | 7. August 1908 |
GEBURTSORT | Innsbruck |
STERBEDATUM | 8. August 1944 |
STERBEORT | Berlin-Plötzensee |