Reichsuniversität Straßburg
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Reichsuniversität Straßburg wurde 1941 von den Nationalsozialisten im Elsass gegründet. Neben der Herstellung einer universitären Kontinuität zu der bis zum Ende des 1. Weltkriegs deutschen Universität Straßburg stand bei der Gründung die Propagierung des „reinen deutschen Wissens“ nationalsozialistischer Prägung im besetzten Frankreich im Vordergrund. Die Reichsuniversität Straßburg wurde 1944 aufgelöst.
An der Universität lehrten unter anderem der Staatsrechtler Ernst Rudolf Huber, der Historiker Ernst Anrich und der Anatom August Hirt, der an Menschenversuchen mit Kampfstoffen und an der Ermordung von KZ-Häftlingen maßgeblich beteiligt war.
[Bearbeiten] Literatur
- Patrick Wechsler: La Faculté de Médecine de la „Reichsuniversität Strassburg“ (1941-1945) à l'heure nationale-socialiste. Dissertation, Faculté de Médecine, Université Louis Pasteur, Strasbourg 1991 (Volltext)
- Teresa Wróblewska: Die Reichsuniversitäten Posen, Prag und Strassburg als Modelle nationalsozialistischer Hochschulen in den von Deutschland besetzten Gebieten. Marszalek, Toruń 2000, ISBN 83-7174-674-1