Reichspost (Zeitung)
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Die Reichspost war eine österreichische Tageszeitung für "das christliche Volk Österreich-Ungarns", die in Wien herausgegeben wurde und sich hauptsächlich an die katholische Leserschaft wandte.
Die Zeitung erschien erstmals am 1. Januar 1894 und wurde von Dr. Friedrich Funder herausgegeben. Sie wurde für politisch interessierte Kreise, den katholischen Klerus und für katholische Leser der Mittelschicht konzipiert. Die Verlagsanstalt Herold übernahm ab 1. Januar 1919 den Druck, ab 1. Oktober 1922 umbenannt in Verlagsanstalt Herold Kommandit-Gesellschaft auf Aktien.
Die Zeitung erschien täglich in zwei Ausgaben, die als Morgen- und Abendblatt verkauft wurden. Im Jahr 1937 errichte die Auflage eine Stückzahl von etwa 30 000 an Wochentagen, sonntags wurden 45 000 Exemplare gedruckt. Die Verlagsanstalt gab neben dieser Zeitung noch das Wiener Montagsblatt, das Badener Volksblatt und Neues Wochenblatt für das Viertel unter dem Manhartsberg heraus.
Die Einstellung erfolgte am 30. September 1938 auf Druck des NS-Regimes, wonach Zeitungen, die den austrofaschistischen Ständestaat (1934-1938) unterstützten, nicht mehr erscheinen sollten.
[Bearbeiten] Organisation der Zeitung
- Redakteur:
- bis 20. Dezember 1919 - Heinrich Ambros
- bis 30. Juni 1922 - Karl Fürlinger
- bis 30. September 1938 - Karl Schiffleitner
- Hauptschriftleiter (1937) - Hans Maurer
- Ressort Außenpolitik (1937) - Urbas
- Ressort Innenpolitik (1937) - Dr. Walter
- Korrespondent in Berlin (1937) - Winternitz
[Bearbeiten] Referenzen
- Karl Bömer, Handbuch der Weltpresse, Leipzig 1937
[Bearbeiten] Weblinks
- Historische Übersicht über die Reichspost
- Diverse Ausgaben von 1908 bis 1936 der Reichspost sind online bei der österreichischen Nationalbibliothek abrufbar.
- Eintrag über Reichspost (Zeitung) im Österreich-Lexikon von aeiou
