Regierungsbezirk Erbach

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Hessen im Jahr 1930

Der Regierungsbezirk Erbach war eine kurzzeitige Verwaltungseinheit im Gebiet der Provinz Starkenburg im Großherzogtum Hessen. Er ging aus den Landratsbezirken Breuberg, Erbach und Wimpfen hervor. Er bestand vom 31. Juli 1848 bis zum 12. Mai 1852.^[1] Der Bezirkssitz war Erbach.

[Bearbeiten] Einordnung des Regierungsbezirkes in das Großherzogtum Hessen

Zusammen mit den Regierungsbezirken Darmstadt, Dieburg und Heppenheim bildete der Regierungsbezirk Erbach das Gebiet der Provinz Starkenburg, die mit den Gebieten der Provinz Rheinhessen und der Provinz Oberhessen das Großherzogtum Hessen darstellte.

[Bearbeiten] Geschichte

Infolge der Märzrevolution 1848 wurden die Provinzen, die Kreise und die Landratsbezirke des Großherzogtums am 31. Juli 1848 abgeschafft und durch Regierungsbezirke ersetzt, was jedoch bereits am 12. Mai 1852 wieder rückgängig gemacht wurde und man wieder zur Kreiseinteilung zurückkehrte.

Der Regierungsbezirk Erbach ging aus den Landratsbezirken Breuberg, Erbach und dem selbstständigen Landratsbezirk Wimpfen, einer Exklave in Baden, hervor. Nach Auflösung der Regierungsbezirke entstanden die Kreise Erbach, Lindenfels, Neustadt und Wimpfen.

Im Zuge der 1874 im Großherzogtum Hessen nach preußischem Vorbild vorgenommenen Reform der Kreisverfassung kam es auch zu einer neuen Kreiseinteilung. Die damals geschaffene Gliederung des Großherzogtum in sieben die Provinz Starkenburg bildende Kreise (Bensheim, Darmstadt, Dieburg, Erbach, Groß-Gerau, Heppenheim, Offenbach) hatte mehr als sechs Jahrzehnte Bestand. Die Kreise Lindenfels, Neustadt und Wimpfen wurden wieder abgeschafft und die Gemeinden auf die Kreise Bensheim, Heppenheim und Erbach aufgeteilt, wobei Wimpfen an den Kreis Heppenheim kam.