Red-Cloud-Krieg
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Der Red-Cloud-Krieg, auch Bozeman-Krieg (1866-1867), nach dem Oglala-Führer Red Cloud benannt, war ein bewaffneter Konflikt zwischen den Lakota und den Vereinigten Staaten. Der Krieg wurde um die Kontrolle des Powder-River-Gebietes im nordzentralen heutigen Wyoming geführt, das entlang der Strecke des Bozeman Trail lag, einer Hauptzugangsstrecke zu den Goldfeldern des heutigen Montana. Der Krieg endete mit dem Vertrag von Fort Laramie, welcher vorläufig einen vollständigen Sieg der Lakota bedeutete.
Die Entdeckung des Goldes 1863 im Gebiet von Bannack in Montana führte dazu, dass weiße Siedler eine kürzere Strecke zu diesen Goldfeldern suchten. Der Pionier John Bozeman entdeckte einen Weg, der von Fort Laramie nordwestlich durch das Powder-River-Gebiet, dann östlich der Bighorn Mountains zum Yellowstone und westwärts über den heutigen Bozeman Pass ging (Bozeman Trail). Der Weg durchquerte das Jagdgebiet der westlichen Lakota. Ein zweiter Weg, der Bridger Trail, führte westlich vom Bighorn entlang, war aber länger und deshalb weniger bevorzugt. Je mehr die nördlichen Ebenen von Siedlungen der Weißen eingenommen wurden, um so mehr verloren die Teton-Lakota, nördlichen Cheyenne und Arapaho die letzten freien Jagdgründe dieser Region. Im späten Frühjahr 1866 fand in Fort Laramie ein Ratsversammlung zwischen den Lakota und der US-Regierung statt, um einen Vertrag zu erarbeiten, der die freie Fahrt durch das Powder-River-Gebiet garantierte sowie das Errichten von militärischen Posten. Während der Konferenz traf Colonel Henry B. Carrington von der 18. US-Infanterie mit Truppen in Laramie ein. Er hatte den Befehl, Forts im Powder-River-Gebiet zu errichten. Red Cloud, der anwesend war, war empört, dass die Armee bereits Truppen verlegte, bevor die Lakota mit einer militärischen Straße einverstanden waren. Schließlich drohten Red Cloud und seine Anhänger der Ratsversammlung, dass sie dem Eindringen der Weißen ins Powder-River-Gebiet Widerstand leisten werden. Trotz dieser Warnungen zog Colonel Carrington in das Powder-River-Gebiet und stellte Fort Reno wieder her. Weiter nördlich gründete er am Piney Creek in Wyoming das Fort Philip Kearny. Ein drittes Fort, Fort C. F. Smith, wurde am Bighorn River, etwa 90 Meilen nördlich von Fort Philip Kearny errichtet. Eine Vereinigung von Lakota, nördlichen Cheyenne und Arapaho unter Führung von Red Cloud belagerte die Truppen in Fort Philip Kearny und C. F. Smith. Die Indianer beendeten entschlossen und wirksam das Reisen auf dem Bozeman Trail. Holzfäller, Auswanderer und Händler bekamen den indianischen Widerstand zu spüren.
Siehe auch: Zeittafel der Indianerkriege
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