Rauschtemperatur
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Als Rauschtemperatur wird die Temperatur eines Zweitores bezeichnet, die ein realer Ohmscher Widerstand haben müsste, um dasselbe Rauschspektrum zu erzeugen.
Die Rauschtemperatur T eines Widerstands ergibt sich nach der Nyquist-Formel aus:
mit: kB = Boltzmann-Konstante; P = Rauschleistung; B = Bandbreite
Rauscharme Verstärker erreichen Rauschtemperaturen von 40 K und weniger.
[Bearbeiten] Verstärker
Ideale Verstärker würden das Eingangssignal um den Verstärkungsfaktor anheben, ohne zusätzliches Rauschen hinzuzufügen. Das Signal-Rausch-Verhältnis (SNR) am Eingang und Ausgang wären gleich.
Reale Verstärker sind dagegen aus Komponenten aufgebaut, die ihrerseits rauschen. Dies führt dazu, dass das SNR am Ausgang kleiner ist als am Eingang. Das Verhältnis beider SNRs führt zur Rauschzahl:
Das Ausgangssignal () wird getrennt in eine Komponente, die ideal verstärkt wird und eine Rauschkomponente, die zusätzlich vom Verstärker kommt:
Liegt kein Signal an (Pein = PN,ein), so wird die Eingangsleistung nur durch die Rauschleistung bestimmt, die mit obiger Gleichung berechnet wird. Dem zusätzliche Rauschen vom Verstärker (PR,ein) entspricht dabei eine Rauschtemperatur, die charakteristisch für den Verstärker ist.
[Bearbeiten] Siehe auch
- G/T (Empfangsgüte)