Röntgen-Plakette
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Die Röntgen-Plakette ist ein deutscher Wissenschaftpreis, der seit 1951 von der Stadt Remscheid verliehen wird.
Damit werden Personen geehrt, die sich „im weitesten Sinne um den Fortschritt und die Verbreitung der Röntgen zu verdankenden Entdeckung in Wissenschaft und Praxis besonders verdient gemacht haben“. Der Plakettenausschuss der Gesellschaft der Freunde und Förderer des Deutschen Röntgen-Museums in Remscheid-Lennep e.V. schlägt geeignete Kandidaten dem Oberbürgermeister der Stadt Remscheid vor, der die Ehrung durchführt.
[Bearbeiten] Preisträger
- 1951 Otto Glasser, Richard Glocker und Friedrich Janus
- 1952 Leonhard Grebe, Walter Hartmann, Robert Janker, Max von Laue, Hans Meyer, Wilhelm Rees und Hans Theodor Schreus
- 1953 Fedor Haenisch
- 1954 Franz Maximilian Anderlohr, Hermann Holthusen und Hugo Seemann
- 1955 William Lawrence Bragg
- 1956 Friedrich Dessauer, Walther Kossel, Heinz Lossen und Mario Ponzio
- 1957 Arthur Holly Compton
- 1958 Boris Rajewski
- 1959 Antoine Lacassagne, Gian Giuseppe Palmieri und Hans Rudolf Schinz
- 1960 Richard Seifert
- 1961 Elis Berven und Heinrich Franke
- 1962 Gerardus Jacobus van der Plaats
- 1963 Albert Bouwers, William David Coolidge und Anton Leb
- 1965 Helmuth Kuhlenkampf
- 1966 Walter Frey und Hanns Langendorf
- 1967 Gottfried Spiegler
- 1968 Robert Prévôt
- 1969 Rolf Wideröe
- 1970 John Coltman, Robert Jaeger, Hendrik Willem Stenvers und Alessandro Vallebona
- 1972 Werner Tschechendorf
- 1973 Liane B. Russell und William L. Russell
- 1974 Frans Willem Saris
- 1975 Wilhelm Hanle
- 1976 Josef Becker
- 1977 Bernard George Ziedses des Plantes
- 1978 John Francis Fowler
- 1979 Russel Henry Morgan
- 1980 Godfrey Hounsfield
- 1981 Hermann Muth
- 1982 Otto Vaupel
- 1983 Karl Musshoff und Heinz Vieten
- 1984 Vernon Ellis Cosslett und Max Scheer
- 1985 Albrecht M. Kellerer und Christian Streffer
- 1986 Daniel Blanc und Andrée Dutreix
- 1987 Paul Christian Lauterbur
- 1988 Viktor Hauk und Eckehard Macherauch
- 1989 Gerald Edward Adams und Arthur Scharmann
- 1990 André Wambersie und Hans-Stephan Stender
- 1991 Ludwig E. Feinendegen
- 1992 Günther Schmal
- 1993 Philip E. S. Palmer
- 1995 Albert L. Baert, Geoffrey Harding, Josef Kosanetzky, Mitsuyaki Abe
- 1996 Karl Heinz Höhne
- 1997 Mortimer M. Elkind „in Anerkennung seiner wissenschaftlichen Arbeiten in der zellulären Strahlenbiologie, insbesondere auf dem Gebiet der intrazellulären Erholung und der Krebsentstehung nach Bestrahlung“
- 1998 Joachim Trümper „in Anerkennung für seine richtungsweisenden, grundlegenden Untersuchungen über die Röntgenstrahlenquellen im Weltall“
- 1999 Gerd Friedmann „in Würdigung seiner Verdienste um die Früherkennung von Tumoren mit der Computer-Tomographie, der Kernspin-Tomographie und der digitalen Subtraktionsangiographie“, Paul Gerhardt „in Würdigung seiner Verdienste um die wissenschaftliche Weiterentwicklung der diagnostischen Radiologie und ihrer Grundlagen und die stetige Förderung des Deutschen Röntgen-Museums“ und Heizaburou Ichikawa „in Würdigung seiner herausragenden wissenschaftlichen Arbeiten zur gastroenterologischen Radiologie, insbesondere zur Früherkennung des Magenkarzinoms“
- 2000 Manfred Paul Hentschel „in Würdigung seiner Arbeiten zur Entwicklung röntgen-topographischer Verfahren für die Materialforschung“
- 2001 Herman Day Suit „in Würdigung seiner experimentellen und klinischen Forschgungsarbeiten zur Verbesserung der Therapie von Tumoren insbesondere unter dem Einsatz biologischer Verfahren und moderner Strahlenqualität“
- 2002 Ulrich Bonse „für seine Pionierleistungen zur Entwicklung der Röntgeninterferometrie und deren erfolgreiche Verwirklichung“
- 2003 Rolf Wilhelm Günther „für seine Verdienste um die medizinische Radiologie, insbesondere die Interventionelle Radiologie“
- 2004 Johann Deisenhofer, Robert Huber und Hartmut Michel „in Würdigung ihrer herausragenden Leistungen bei der Aufklärung von Struktur und biologischer Aktivität von Membranproteinen“
- 2005 Ohtsura Niwa „in Würdigung seiner hervorragenden strahlenbiologischen Arbeiten, insbesondere zur genomischen Instabilität und deren Vererbung.“
- 2006 Sigurd Hofmann „in Würdigung seiner bahnbrechenden Arbeiten zur Entdeckung neuer superschwerer Elemente, insbesondere des Roentgeniums“
- 2007 Horst Sack, Rolf Sauer und Michael Wannenmacher „in Würdigung ihrer Verdienste in der Entwicklung der Radioonkologie in Deutschland“
- 2008 Willi A. Kalender „für die Entwicklung der Spiral-Computertomographie unter besonderer Berücksichtigung der Dosisreduktion“