Quintus Labienus
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Quintus Labienus († 39 v. Chr.) war ein römischer Feldherr und der Sohn des Titus Labienus, des besten Generals Gaius Iulius Caesars während dessen Gallienfeldzugs. Ebenso wie sein Vater war Quintus Republikaner und kämpfte gegen Caesar.
Er war im Krieg zwischen den Triumvirn und den Mördern Caesars Anhänger von Brutus und Cassius und wurde von diesen 42 v. Chr., vor der Schlacht bei Philippi, zum Partherkönig Orodes II. gesandt, um dessen Hilfe zu erbitten. Er drang 40 v. Chr. mit Pakoros, dem Sohn des Königs, in Syrien und Kleinasien ein, wobei er mehrere römische Verbände schlug und der Statthalter von Syrien, Lucius Decidius Saxa, töten ließ. Es war maßgeblich Labienus’ Fähigkeiten zu verdanken, dass die Parther diese Erfolge verbuchen konnten, sodass er auch Münzen prägen ließ, auf denen er sich Imperator Parthicus nannte („Feldherr der Parther“). Er wurde aber schließlich 39 v. Chr. von Publius Ventidius Bassus, dem Legaten des Marcus Antonius, im Taurus geschlagen und daraufhin in seinem Zufluchtsort in Kilikien getötet.
[Bearbeiten] Literatur
- Jochen Bleicken: Augustus. Sonderausgabe, Berlin 2000, S. 216 f.
Personendaten | |
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NAME | Quintus Labienus |
KURZBESCHREIBUNG | römischer Feldherr |
STERBEDATUM | 39 v. Chr. |
STERBEORT | Kilikien |