Provinzen Serbiens
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Die Provinzen Serbiens (serbisch Покрајине/Pokrajine) sind nach der Verfassung Serbiens aus dem Jahr 2006[1] die autonome Provinz Vojvodina im Norden und die autonome Provinz Kosovo und Metochien im Süden. Das engere Serbien oder Zentralserbien untersteht direkt der Regierung Serbiens in Belgrad. Die beiden Provinzen nehmen etwas mehr als 1/3 der Gesamtfläche Serbiens ein.
Provinz | Hauptstadt | Fläche (km²) | Einwohner(1) | ||
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1 | Vojvodina | Novi Sad | 21.506 | 2.031.992 | |
2 | Kosovo und Metochien(2) | Priština | 10.899(3) | k.A.
(Schätzungen zufolge etwa 1,8 - 2 Mio) |
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(1) Laut der Volkszählung in Serbien 2002 (im Kosovo konnte diese Volkszählung aus administrativen Gründen nicht stattfinden. Die genaue Zahl der Einwohner ist wegen der starken Fluktuation durch schlechte Verwaltungstrukturen, Auswanderung, Geburtenrate und Flüchtlinge nahezu nicht festzustellen) (2)Die autonome Provinz Kosovo hat am 17. Februar 2008 als Republik Kosovo ihre Unabhängigkeit von Serbien erklärt. Sie steht seit 1999 unter der Verwaltung der UNMIK. Die Unabhängigkeit des Kosovo ist international umstritten. Laut der serbischen Verfassung bildet die Provinz einen untrennbaren Teil der Republik Serbien, die sich dabei auch auf die UN-Resolution 1244[2] aus dem Jahr 1999 beruft. (3) Vorläufig, es gibt zwischen der Ehemaligen Jugoslawischen Republik Mazedonien und der Republik Serbien noch einige ungeklärte Fragen zum exakten Grenzverlauf |