Primärgruppe
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Primärgruppen sind Gruppen, in denen der Mensch als erstes Mitglied wird, wie es in der Familie der Fall ist. Die Mitglieder stehen in vorwiegend emotional bestimmten, direkten und häufig persönlichen Kontakten zueinander. Durch die kleine Gruppengröße wird die gegenseitige Beeinflussung gefördert und so entwickeln sich ähnliche Einstellungen, Werte und Normen.
Dem gegenüber steht die Sekundärgruppe, die im Laufe des Lebens für einzelne Individuen an Bedeutung und Funktion gewinnen kann.
Das Konzept der „Primärgruppe“ geht auf Charles H. Cooley zurück.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Literatur
- Cooley, Charles H. (1909): Social Organization. A Study of the Larger Mind. New York. (insbes. Kapitel 3)
- Schäfers, Bernhard (1980): Einführung in die Gruppensoziologie. Wiesbaden: Quelle & Mayer, S. 97-107. (ausführliche Diskussion des Begriffs)
- Bröckling, Ulrich (2002): Schlachtfeldforschung. Die Soziologie im Krieg. Mittelweg 36, 5/2004, S. 74-92. (Zum zeitgeschichtlich / ideologischen Gehalt des Konzeptes)