Priester Arnolt
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Als Priester Arnolt bezeichnet sich der Autor von zwei frühmittelhochdeutschen Gedichten. Die Identität beider ist weder eindeutig zu beweisen noch zu widerlegen. Über sein Leben ist nichts bekannt. Der Dialekt beider Gedichte ist bairisch.
Üblicherweise in die Mitte des 12. Jahrhunderts wird die mittelhochdeutsche Legende „Juliane“ datiert. Die in der Grazer Handschrift 1501 nach 1335 eingetragene „Juliane“ hat das Martyrium der christlichen Jungfrau Juliana zum Inhalt, die sich zur Zeit des römischen Kaisers Maximinus Daia († 313) weigert, einen heidnischen Statthalter zu heiraten und daraufhin von diesem gefoltert und hingerichtet wird. Als Verfasser nennt sich ein ewart ... Arnolt.
Das Loblied auf den Heiligen Geist „Von der Siebenzahl“ (verfasst von einem „Priester der hiez Arnolth“) widmet sich der frommen Auslegung der Zahl Sieben und ist in der Vorauer Handschrift überliefert.
[Bearbeiten] Literatur
Peter Ganz, in: Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon, Band 1, Berlin, New York 1978, Spalte 489-493
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Priester Arnolt |
KURZBESCHREIBUNG | mittelhochdeutscher Dichter einer Heiligenlegende und eines geistlichen Liedes |