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Pierre Ceresole – Wikipedia

Pierre Ceresole

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Pierre Ceresole (* 17. August 1879 in Lausanne; † 23. Oktober 1945 in Le Daley bei Lausanne) war Pazifist, Quäker, Mathematiker und Gründer des Service Civil International (SCI).

[Bearbeiten] Biographie

Sein Vater Paul Cérésole war Bundesrichter und späteres Mitglied der Landesregierung. Nach seiner Schulzeit bestand Pierre Ceresole an der Eidgenössische Technische Hochschule Zürich das Ingenieurexamen und doktorierte 1903. Eine angebotene Professur schlug er jedoch aus, mit der Absicht in seinem religiös geprägten Leben, etwas für andere zu tun.

1910 reiste er in die USA. Von San Francisco aus weiter nach Hawai, wo er 1912 nach Japan kam. Seinen Lebensunterhalt verdiente er sich mit einfacher Arbeit und mit Unterricht. Während der Jahre in der Fremde machte Ceresole Erfahrungen mit sozialen Misständen, die sein ganzes weiteres Leben prägten.

Nach dem Ausbruch des Erster Weltkrieg kehrte er in die Schweiz zurück, wo 1915 die Kriegsdienstverweigerung des Westschweizer Lehrers John Baudraz grosses Aufsehen erregte. Cersole nahm am Schicksal des Mannes grossen Anteil. Aus gesundheitlichen Gründen war er zwar nicht militärdiensttauglich, aber er verweigerte von 1916 an die Zahlung der Militärpflichtersatzsteuer. Infolge wurde Pierre Ceresole immer wieder zu kürzeren Gefängnisstrafen verurteilt. Aufgrund seines politischen Engagements kam er zu den religiösen Sozialisten und lernte den Schweizer Theologen und Pazifisten Leonhard Ragaz kennen.

Ragaz bewegte Ceresole zur Teilnahme an der ersten internationalen Zusammenkunft des Internationaler Versöhnungsbund 1919 in Bilthoven in den Niederlanden. Aufgrund dieser initiierte Ceresole den Service Civil International. Im kriegsverwüsteten Dorf Esnes, auf dem Schlachtfeld von Verdun (Frankreich), organisierte er zusammen mit dem englischen Quäker Hubert Parris den ersten internationalen Zivildienst. Im Rahmen einer politischen Initiative zur Einführung eines Zivildiensts in der Schweiz organisierte ab 1924 weitere Dienste in der Schweiz, wo internationale Freiwillige durch Unwetter geschädigte Gemeinde halfen. Höhepunkt war 1928 der Dienst in Liechtenstein. Über 700 Freiwillige aus 20 Ländern halfen dem Land, das von einer Überschwemmung des Rheins heimgesucht worden war. Weitere Dienste leitete er in Frankreich (1930), und in Grossbritannien (1932/33).

Beruflich war Ceresole nach dem ersten Weltkrieg als Lehrer tätig. Die Stadt La Chaux-de-Fonds stellt ihn trotz seiner Vorstrafen, aufgrund seiner Weigerung Militärprlichtersatzsteuer zu bezahlen, von 1926 bis 1937 als Mathematikprofessor an.

1931 traf er Mahatma Gandhi, der sich auf der Durchreise in der Schweiz befand. Aufgrund dieses Kontakts reiste er von 1935 bis 1937 mehrmals nach Indien, um im Bundesstaat Bihar Hilfe in durch Erdeben und Überschwemmung betroffenen Gebiete zu leisten.

1936 trat Pierre Ceresole der religiösen Gesellschaft der Quäker bei. 1941 heiratete er Lise David und verbracht seine letzten Lebensjahre bei Lausanne. Als Protest gegen den heraufziehenden Zweiten Weltkrieg übte er mehrmals zivilen Ungehorsam. Im Alter von über 60 Jahren sass er sechs Mal im Gefängnis. Nach seinem letzten Gefängnisaufenthalt, Februar 1945, erlitt Ceresole einen Herzanfall. Nach längerer Krankheit verstarb er am 23.Oktober 1946 in Le Daley (Schweiz)

[Bearbeiten] Weblinks

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